Politesse Ursula Bergmann verteilte Knöllchen – sogar an diesen Porsche aus Frankreich. Foto: Zik, EXPRESS
Knöllchen nur für Dreckschleudern
Mülheim/Köln - Wer ohne Plakette in die Umweltzone fährt, riskiert ein Knöllchen von 40 Euro und einen Punkt in Flensburg. Seit Dienstag macht die Stadt ernst, na ja, fast: „Knöllchen bekommen nur die, deren Auto keinen Anspruch auf eine Plakette hätte“, bestätigt Ordnungsdienst-Vizechefin Katja Nieters. Diejenigen, deren Auto zwar keine Plakette hat, aber eine haben dürfte, bekommen Post von der Stadt und werden freundlich gebeten, eine Plakette zu kaufen.

Und so kann ein Umweltzonen-Berechtigter auch ohne Plakette munter in die Zone fahren und sich dort erwischen lassen, so oft er oder sie will. Er wird immer nur einen netten Brief von der Stadt bekommen. „Es stimmt, es gibt derzeit keine Fristenregelung oder Nachweispflicht für den Fahrzeughalter“, so Nieters .. Am Dienstag waren 70 Politessen in der Umweltzone unterwegs. Nach groben Schätzungen verteilte jede Politesse 15-20 Knöllchen .. (EXPRESS, Robert Baumanns, Deniz Yazici)

Kommentar: Das relativ zurückhaltende Vorgehen der Stadt dient sicher dazu, die Akzeptanz der Umweltzone in der Einführungsphase durchzusetzen. Wenn es später nötig sein sollte, kann auch gelben oder roten Plaketteninhabern die Fahrt ohne großen Zusatzaufwand verwehrt werden. Geschickt gemacht. (rb/MF)


Politesse Ursula Bergmann verteilte Knöllchen – sogar an diesen Porsche aus Frankreich. Foto: Zik, EXPRESS
Gegen das Licht
Mülheim - Du darfst nicht gegen das Licht fotografieren. Du mußt die Sonne immer im Rücken haben! Mit diesen Prinzipien ist auch die ehemalige Lehrerin Brigitte Milhan in ihr Leben als Fotografin gestartet. Nach einer Zeit erkannte sie aber, dass man eingefahrene Sichtweisen verlassen darf, um besser sehen zu können. Neben ihren Ausstellungen in Kulturbunker und Mütze können Sie jetzt auch einige ihrer Fotos auf ihrer neuen Internetseite anschauen.

In mehreren Diashows können Sie sich durch diverse Themenbereiche klicken: Unter der Überschrift “Strandgut” sind Fotos von verlorenen Schuhen zu sehen. Man merkt sehr schnell: Fußlos ist nicht nutzlos. So mancher verlorene Schuh hat sich auch ohne Beinwerk sehr malerisch in Szene gesetzt

Ein wenig gruselig geht es in der Abteilung “Puppengeflüster” zu, was sicher an der Menschenähnlichkeit der Objekte liegt. Der Ansatz ist aber der gleiche wie bei den Schuhen: Ob verloren oder weggeworfen: Die Gegenstände finden sich an unerwarteten Orten wieder und haben ein neues “Leben” entwickelt. Diesem neuen Leben ist die Fotografin mit Begeisterung auf der Spur. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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