Mülheim - Der Parkplatz vor dem Mülheimer Bahnhof war kein Schmuckstück, aber das ist bei Parkplätzen auch nicht einfach. Aber man konnte dort Fahrgäste hinbringen, abholen und preiswert parken: 2,20 Euro für ein 24-Stunden-Ticket war fair.
Dann kam die Umbau-Maßnahme Frankfurter Straße und Mülheimer Bahnhof im Rahmen von Mülheim 2020. Die Parkplätze sind verschwunden, die gesamte Fläche steht jetzt den Fußgängern zur Verfügung. Eigentlich eine schöne Sache, denn Fußgänger sind wir ja alle.
Leider wurde aus dem Platz eine Steinwüste. Die Parkplätze auf der Montanusstraße sind drastisch teurer geworden. Die Parkdauer ist auf 4 Stunden beschränkt, ein Tagesticket gibt es nicht mehr. Und Fahrgäste mit Gepäck abholen? Viel Vergnügen! (rb/MF)
Mülheim - Fahren Sie mit dem Rad die Berliner Straße (B51) stadtauswärts, beginnt erst am Kreisverkehr Markgrafenstraße ein Radweg, der vor der Bahnunterführung wieder endet. Dahinter geht er weiter, aber hinter'm Neurather Ring ist erneut Ende.
In der Gegenrichtung sieht es nicht besser aus. Auf dem erwähnten Flickwerk-Stück zwischen Höhenhauser Ring und Cottbuser Straße kamen kurz hintereinander zwei Senioren mit dem Fahrrad um's Leben. Beide Unfälle haben mit der fahrrad-unfreundlichen Verkehrsführung zu tun.
Eine Reaktion der Stadt oder Seniorenvertreter blieb aus. Der ADFC hat zwei Mahnräder an den Unfallorten aufgestellt, aber die sind wieder weg. Fahrrad - Unfallopfer haben offenbar keine Lobby, nicht mal in den eigenen Interessenverbänden. (rb/MF)