Heroin - ursprünglich ein sehr erfolgreiches Hustenmittel .. (rb/MF)
Neuer Prozess um Heroin-Bande

Mülheim - Unter größtem Sicherheitsaufwand hat gestern am Landgericht der Drogenprozess gegen Mitat Özdemir aus Mülheim begonnen. Dem 55-jährigen Familienvater wird vorgeworfen, Mitglied einer Schmugglerbande gewesen zu sein, die sich spätestens im Sommer 2001 gebildet hatte und Heroin aus der Türkei über Köln in verschiedene Länder Westeuropas brachte. Der Anklage zufolge war Mitat Özdemir in drei Fällen am Handel mit insgesamt 400 Kilogramm Heroin im Wert von etwa 20 Millionen Euro beteiligt.

Das Rauschgift war in Istanbul in Tische, Tischplatten und Türen eingearbeitet worden. Die Rolle des 55-Jährigen laut Staatsanwaltschaft: Um den Transporten einen legalen Anschein zu geben, habe er gegen finanzielle Beteiligung die Anschrift seines Getränkevertriebs in Mülheim zur Verfügung gestellt; dort seien die Lkw-Ladungen mit Heroin angekommen und zwischengelagert worden. Am 6. März 2002 waren mehrere Personen, darunter Mitat Özdemir, bei einer Heroinanlieferung festgenommen worden..

Wusste er, dass in den Ladungen, die in Mülheim ankamen, Heroin steckte? Das blieb am ersten Verhandlungstag offen. Kronzeuge R. erwähnte unter anderem nur so viel, er habe Mitat Ö. einmal gesagt, dass die Tische nach Holland gebracht würden, um darin Geld zu verstecken. In einem anderen Fall habe er mit ihm besprochen, die GmbH, die Mitat. Ö. mit von R. ausbezahlten 50 000 Gulden gründen sollte, werde auch dazu dienen, „Schwarzgeld weiß zu machen“. Der Prozess wird am Montag fortgesetzt. (KStA, Clemens Schminke)


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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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