Die Opfer werden abtransportiert (Bild Spiegel)
Mord im Bibel-Verlag
Mülheim - Auch viele unserer türkischen Mitbürger dürften diese Nachricht mit Abscheu gelesen haben: “Brutaler Mord an drei Mitarbeitern eines Bibel-Verlags im Südosten der Türkei: Die Täter schnitten ihren Opfern die Kehlen durch. Unter den Toten ist auch ein Deutscher .. Die Attentäter hatten ein Haus des Zirve-Verlags in der Stadt Malatya angegriffen und ihre Opfer zunächst an Händen und Füßen gefesselt und ihnen dann die Kehlen durchgeschnitten ..

Gegen den Zirve-Verlag hatte es schon mehrfach Proteste gegeben. Die Mitarbeiter seien kürzlich bedroht worden, sagte Geschäftsführer Hamza Ozant dem Sender CNN Turk. Der Verlag verkauft Bibeln, Kreuze und christliche Literatur. Die Regierung und andere offizielle Vertreter haben wiederholt die Tätigkeit christlicher Missionswerke kritisiert. Die Europäische Union hat dagegen mehr Freiheiten für die christliche Minderheit angemahnt. Einige türkische Nationalisten sehen in christlichen Missionaren Feinde des Landes, die deren politische und religiöse Institutionen untergraben.

Der aus Malatya stammende armenisch-türkische Publizist Hrant Dink war Anfang des Jahres von einem jungen Ultranationalisten ermordet worden .. Malatya liegt in der Südost-Türkei und gilt als Zentrum von Nationalisten, die Stadt ist die Heimat von Mehmet Ali Agca, der 1981 ein Attentat auf Papst Johannes Paul II. verübt hatte." (Spiegel)

Die Opfer werden abtransportiert (Bild Spiegel)
Links-Grünes Bündnis in Köln-Mülheim
Mülheim - Zum ersten Mal wollen die Fraktionen von Grünen und Linkspartei in Köln-Mülheim eine gemeinsame Fraktion bilden. Das überraschende Bündnis ist nach Angaben der Grünen notwendig geworden, nachdem der bisherige Grünen-Fraktionschef aus der Partei ausgetreten ist und damit der Fraktionsstatus der Grünen gefährdet wurde. Ortsverband und Kreisvorstand von Bündnis 90/Die Grünen unterstützen das geplante Fraktionsbündnis.

Kommentar: Die Linke hatte bislang in der Mülheimer Bezirksvertretung keinen Fraktionsstatus, sondern ein Einzelmandat. Das macht die Sache nicht weniger interessant. Der Mandatsträger der Linken, Dr. Kemal Bozay ist eine Bereicherung für den lokalen Diskurs, besonders für das Thema Integration.

Er ist Autor des Buches ".. ich bin stolz, ein Türke zu sein", dass sich mit den ethnischen, sprachlichen und kulturellen Bruchlinien im Zusammenleben Deutscher und Türken im Land beschäftigt. (Wochenschau Verlag, ISBN 3-89974208-7) (rb/MF)
Die Opfer werden abtransportiert (Bild Spiegel)
Zusätzliche Spuren gegen den Stau?

Mülheim - Die Feinstaub-Messstation am Clevischen Ring verzeichnet am Dienstag, den 27.04.2007, bereits 27 Grenzwert-Überschreitungen seit dem 1.1.07. Zur Erinnerung: Bei 35 Überschreitungen im Jahr drohen Fahrverbote und die Einrichtung einer Umweltzone.

Was tut die Stadt Köln? Die Kölnische Rundschau berichtet am 12. April: Hauptverursacher der hohen Feinstaubbelastung ist der Autoverkehr. Da sind sich die Bezirksvertretung Mülheim und die Verwaltung einig. Kernproblem sei die zu schmale, nur zweispurige Verkehrsführung in Süd-Nord-Richtung. Um den Verkehr dort schneller fliessen lassen zu können, sollen zwei Massnahmen getroffen werden, die beide die Fahrbahn Richtung Leverkusen betreffen:

Erstens soll die Linksabbiege-Spur zur Keupstrasse in eine Geradeaus-Spur umgewandelt werden. Zweitens soll aus der Busspur am rechten Fahrbahnrand eine Rechtsabbiegespur in die Keupstrasse gemacht werden.

Kommentar: Beide Massnahmen sind für sich gesehen vernünftig. Die Linksabbiegespur wird so wenig genutzt, dass sie in eine gemischte Geradeaus/Abbiegespur verwandelt werden kann. Auch die Rechtsabbiegespur in die Keupstrasse wird die Sicherheit und den Verkehrsfluss verbessern.

Wo allerdings der Nutzen für die Umwelt herkommen soll, ist eher schleierhaft. Weniger Feinstaub bekommt man nur durch Verkehrsvermeidung. Aus dem Grund hat die Mülheimer Fahrrad Gruppe auch die Verbesserung von Fuß- und Radwegen in dem kritischen Bereich gefordert. Davon ist zur Zeit noch wenig zu sehen. Im Gegenteil: Wenn der Clevische Ring zwischen Keup- und Berliner Strasse dreispurig geführt wird, wohin dann mit den Radfahrern? (rb/MF)

Die Opfer werden abtransportiert (Bild Spiegel)

Falsche "Wasserwerker" weiter aktiv

Dellbrück/Holweide - Wie berichtet wurden letzten Mittwoch (11. April) an der Autobahn A3 bei Leverkusen zwei Männer festgenommen, denen eine Vielzahl von Trickdiebstählen zur Last gelegt werden. Dieses Duo hatte mutmaßlich allein in Köln seit Jahresbeginn bei mindestens 18 einschlägigen Straftaten einen Schaden von mindestens 107.000 Euro angerichtet. Dass die Beiden nicht allein mit der Handwerkermasche unterwegs waren, zeigt die Realität.

Gestern Mittag und am frühen Nachmittag wurden zwei weitere Fälle aus Holweide und Dellbrück bekannt. Angebliche Wasserwerker erbeuteten von Seniorinnen (83/86) Schmuck und Bargeld im Wert von über 6.000 Euro. Das Vorgehen der Straftäter ist inzwischen hinlänglich bekannt. Man gibt sich als Wasserwerker oder Mitarbeiter eines Notdienstes aus und gelangt so zu zweit in die Wohnung der arglosen Opfer. Während einer die Wohnungsbesitzer ablenkt, geht der andere unbemerkt in einem Nebenraum auf Diebestour.

So auch gestern in den beiden eingangs beschriebenen Fällen auf der Bergisch Gladbacher Straße. Personenbeschreibung der Diebe: 1. 160-175 cm groß, ca. 25 Jahre alt, blond, kräftige Statur, beige Mütze; 2. ca. 185 cm groß, ca. 28 Jahre alt, dunkle schwarze Haare, blaue Augen, gepflegtes Äußeres. Hinweise bitte unter der Tel.-Nr.: 0221/229-0 an das Kriminalkommissariat 25. (gö)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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