Joachim Gauck und Kenan Kolat - besser gemeinsam statt gegeneinander. (Bilder Wikipedia)
Kolat kritisiert Gauck

Mülheim - Gauck hat ein Treffen mit Angehörigen der Opfer des NSU abgelehnt. Die Türkische Gemeinde, die das Treffen anregte, kritisiert: „Ich hätte mir gewünscht, dass der Bundespräsident ein Zeichen gesetzt hätte“, sagte ihr Vorsitzender Kenan Kolat.

Ein Sprecher des Bundespräsidialamtes sagte auf Anfrage, der Bundespräsident habe zu der NSU-Mordserie „eigene Überlegungen“. Dazu gehöre selbstverständlich auch ein Treffen mit den Opferfamilien. (EXPRESS)

Kommentar: Der Sprecher Gauck's sagt, dass der Präsident die Opfer besuchen will. Dass er sich nicht vorschreiben lässt, wann, ist sein gutes Recht. Kolat und Gauck könnten den Termin zusammen wahrnehmen. Das wäre statt weiterer Vorwürfe ein Zeichen für Versöhnung. (rb/MF)

Keupstraße, kurz nach dem Attentat (Bild dpa)

Nagelbombe - neue Rätsel

Mülheim - Kurz nach der Tat hatten Experten von Landes- und Bundeskriminalamt konkrete Hinweise auf einen rechtsextremistischen Hintergrund. Das berichtet der WDR nach Auswertung bislang vertraulicher Unterlagen der Sicherheitsbehörden.

Das NRW-Innenministerium wies kurz nach dem Anschlag das Landeskriminalamt an, den Fall nicht weiter als „terroristischen Anschlag“ einzustufen. Stattdessen wurde die These von einer Abrechnung im türkischen Milieu verbreitet. (EXPRESS)

Kommentar: Der Minister hat eine falsche Entscheidung getroffen. Es hat den Anschlag nicht als Nazi-, sondern als Banden-Terror eingestuft. Aber eine falsche Entscheidung ist noch keine absichtliche Vertuschung. Werfen wir das Vertrauen in unsere Institutionen nicht leichtfertig auf den Müll. (rb/MF)

 

Keupstraße, kurz nach dem Attentat (Bild dpa)

Straßenräuber gestellt
Kalk - Unter dem Vorwand, ihn zu begleiten, hatte sich der Täter in der Nacht auf den 23.11. seinem späteren Opfer genähert. An der Ecke Kalk-Mülheimer / Wipperfürther Straße forderte er Bargeld.

Er warf ihn zu Boden und schlug ihm mehrfach in die Rippen und zerrte an dessen Bauchtasche. Eingeschüchtert übergab der Jugendliche seine Geldbörse. Bevor der Räuber sich mit der Beute entfernte, bedrohte er den am Boden Liegenden, niemandem etwas von der Tat zu sagen.

Trotzdem alarmierte der Geschädigte über den Notruf 110 die Polizei. Die Beamten trafen den Räuber im Nahbereich an. Der 20-Jährige wurde festgenommen und zur Vernehmung ins Polizeipräsidium gefahren.
Keupstraße, kurz nach dem Attentat (Bild dpa)

Kioskräuber gesucht
Kalk - Nach dem bewaffneten Überfall auf einen Kiosk in Köln-Kalk am Donnerstagabend (22. November) sucht die Polizei einen etwa 25 Jahre alten Räuber.

Der ungefähr 180 cm große, dunkel gekleidete Mann betrat den Kiosk auf der Manteuffelstraße gegen 21:30 Uhr. Er forderte die Angestellte unter Vorhalt einer schwarzen Waffe auf, ihm das Geld auszuhändigen.

Mit seiner Beute flüchtete er über die Manteuffelstraße in Richtung Markt. Auffallend an dem Räuber ist ein gelbgrüner Schal, den er sich bei der Tat vors Gesicht gezogen hatte. Hinweise unter Tel. 0221 / 229-0 oder per Mail an info@polizei.nrw.de.
Keupstraße, kurz nach dem Attentat (Bild dpa)

Ein Spaziergang op d´r Schäl Sick
Mülheim - Einen Spaziergang durch den ehemalige Industrievorort Mülheim, heute einer der größten Stadtteile, bietet der Verein "Stattreisen Köln" am kommenden Sonntag an. In den Augen der Kölner führt Mülheim ein eher randständiges Dasein. 

Seinen wirtschaftlichen Aufstieg verdankt Mülheim den im katholischen Köln nicht geduldeten protestantischen Unternehmern. Mülheims Verhältnis zu Köln und die Besonderheiten, die bis heute seinen Charakter prägen, werden während des Spaziergangs vorgestellt.

Die Führung findet am 25.11. um 12 Uhr statt und dauert ca. 2 Stunden. Die Kosten für die  Tour, deren Startpunkt das Bezirksrathaus Mülheim am Wiener Platz ist, betragen 9 EUR (erm. 7 EUR). Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. (stattreisen Köln e.V.)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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