Kurznachrichten aus dem Bezirk
Mülheim - Jugendoper im Kölner Palladium .. Euripides kommt nach Mülheim .. ungewöhnliche Produktion .. (KR)
Flittard - Kegler räumten ab .. Preisverleihung der Gewinner der Flittarder Ortskegelmeisterschaft (KWS)
Stammheim - Manege frei für Spielzirkus .. Zirkusprojekt in der Ricarda-Huch-Schule .. (KWS)
Dellbrück - Aus Alt macht Neu .. Feuerwehr Dellbrück beschafft einen Tragkraftspritzenanhänger .. (KWS)
Mülheim - Sozialkompetenz für die KVB .. Schüler der Realschule Lassallestraße als KVB-Fahrzeugbegleiter .. (KWS)
Dellbrück - Penningsfelder Weg in Dellbrück wird saniert .. Arbeiten starten am 16. April, Vollsperrungen und Umleitungen erforderlich .. (Stadt Köln)

Scherben bringen kein Glück
Mülheim / Köln - Wochenlang hatte Antonia Oellers den Tag herbeigesehnt, an dem sie die schlammbespritzten Stiefel in der Ecke stehenlassen und ihren Spaziergang mit sommerlichem Schuhwerk antreten konnte. Aus der Runde um den Decksteiner Weiher wird jedoch nichts. Stattdessen landet die junge Kölnerin in einer Klettenberger Tierarztpraxis - und ihre Hündin Siobhan auf dem Operationstisch.

Unter Vollnarkose wird bei dem Retriever-Hovawart-Mischling eine Glasscherbe aus der Pfote entfernt, die irgendwo am Rande des Fußweges im Beethovenpark gelegen hatte. "Sechs Stiche, 210 Euro", steht als Bilanz unter einem Tag, der so vielversprechend begonnen hatte. Wie die Müllhaufen in den Grünanlagen wächst unter den Hundehaltern mit Beginn der Grillsaison der Unmut. (KStA)

Kommentar:
Jeder weiß, wie gefährlich Glasscherben sind. Menschen- und Hundefüße sind im Nu zerschnitten, die zerstörten Reifen kaum zu zählen. Trotzdem werden überall Flaschen mutwillig zerdeppert. Was bewegt die Leute? Vorauseilende Schadenfreude? Anderen mit dem Getöse imponieren? Wow, da sind wir aber beeindruckt .. (rb/MF)
Grasses Gedicht
Mülheim / BRD - "Grass stellt in dem Gedicht infrage, ob Iran tatsächlich bereits über eine Atombombe verfügt. Es sei das "behauptete Recht auf Erstschlag, der das von einem Maulhelden unterjochte und zum organisierten Jubel gelenkte iranische Volk auslöschen könnte, weil in dessen Machtbereich der Bau einer Atombombe vermutet wird", heißt es wörtlich.

In diesem Zusammenhang kritisiert der Literat auch die deutsche Haltung zu Israel: "Mit flinker Lippe als Wiedergutmachung deklariert" solle ein weiteres U-Boot nach Israel geliefert werden, "dessen Spezialität darin besteht, allesvernichtende Sprengköpfe dorthin lenken zu können, wo die Existenz einer einzigen Atombombe unbewiesen ist". (T-Online)

Kommentar: Die politischen Lautsprecher sind sich einig: Grass ist Antisemit. Dabei meldet er nur Zweifel an der Stelle an, an der wir erst kürzlich belogen wurden: Die unbewiesene Existenz von Massenvernichtungswaffen im Irak als Grund für einen Krieg. 82% der T-Online-Leser finden die Grass-Kritik berechtigt. Soll heißen: Kritik an Israel ist nicht automatisch antisemitisch. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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