Wilder Pinkler (EXPRESS)
Köln - Oberstaatsanwalt tobte

Mülheim - Das Thema öffentliche Sauberkeit und Sicherheit ist auch in Mülheim ein “Nummer-Eins-Thema”. Es darf aber nicht zu einer Ersatzdiskussion verkommen und die eigentlich heißen Eisen werden nicht angefasst. So muss z.B. die Szene auf dem Wiener Platz vor dem Hintergrund eines kapitalintensiven Drogenmarktes gesehen und behandelt werden. So platzte dann auch dem von Berufs wegen damit beschäftigten Kölner Oberstaatsanwalt der Kragen:

(EXPRESS, Robert Baumanns) - Eigentlich war es nur eine Podiumsdiskussion zum Thema "Sicherheit in Köln - Chancen für den Standort" im Rathaus. Bis Oberstaatsanwalt Egbert Bülles (61) das Wort ergriff: "Haben wir keine anderen Probleme als Wildpinkler?“, fragte er vor 120 Zuhörern. Bülles ist bei der Staatsanwaltschaft Leiter der Abteilung "Organisierte Kriminalität".

"80 Prozent derer, gegen die wir ermitteln, sind nicht deutscher Staatsangehörigkeit", tobte Bülles. "Darüber müssen Sie sich mal Gedanken machen. Oder darüber, weshalb auf den Ringen Discotheken und Lokale mehr und mehr an Zuhälter und Drogendealer vermietet werden. Weil die es zahlen können! Und weil die Vermieter es gerne nehmen! Das sind wichtige Themen!“


St. Nikolaus in neuem Glanz
Dünnwald - Fast zehn Jahre ist es her, seit die verantwortlichen Gremien in Pfarrei und Generalvikariat sich die ersten Gedanken um eine grundlegende Sanierung der Kirche St. Nikolaus machten. Das im Jahre 1118 erbaute Gotteshaus wies inzwischen eine Vielzahl von konstruktiven und bauphysikalischen Mängel auf. Nach über sechsjähriger Bauzeit erstrahlt die letzte der (kleinen) romanischen Kirchen Kölns nun endlich wieder in neuem Glanz.

Schon von außen lädt das Gotteshaus mit den neuen Eingangstüren, dem frischen Farbputz, den beleuchteten Fenstern und dem neuen Schieferdach zum Besuch ein. Auch der Innenraum wurde komplett renoviert. So ersetzte man die marode Holzbrüstung auf der Empore durch eine hell verputzte Mauer. Unter dem Zementboden in der Taufkapelle und der Marienkapelle legten die Restauratoren den ursprünglichen Natursteinboden wieder frei. Die Orgel und der St. Blasiusaltar wurden vollständig ausgebaut, ein Jahr lang restauriert und nun wieder eingebaut ..

Über ein Jahr musste die Pfarrgemeinde auf Grund der Arbeiten auf ihr Gotteshaus verzichten. Die Einschränkungen und der engagierte Einsatz der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter in Kooperation mit dem Erzbistum Köln und dem Amt für Denkmalschutz haben sich allerdings gelohnt. "Nicht zuletzt Dank der Spendenbereitschaft der Pfarrmitglieder und der Dünnwalder Bürger konnte das rund 1,8 Millionen teure Projekt nun erfolgreich abgeschlossen werden", lobte Klaus Przybilla vom Bauausschuss des Kirchenvorstandes. Der Abschluss der Sanierungsarbeiten wird mit einer Festwoche vom 1. bis 9. Dezember gefeiert. (Kölner Wochenspiegel, bt)
Wilder Pinkler (EXPRESS)

Auf dem Rad um die Welt
Dellbrück - Die beiden Räder von Kurt Beutler und Dorothee Krezmer stehen seit dem 21.11. in der Garage ihres Hauses in Dellbrück - seit der Fahrradspezialist und die Krankenschwester und Biologin ihr vorerst letztes Etappenziel auf ihrer Fahrradtour rund um die Welt erreicht hatten: ihr Zuhause. 160tsd KM haben die beiden in knapp zehn Jahren radelnd absolviert und in dieser Zeit eine ganz besondere Beziehung zu ihren Drahteseln aufgebaut: „Die sind heilig“, betont Beutler und streicht fast zärtlich über den Sattel, der nicht wirklich bequem aussieht, aber scheinbar bestens geeignet ist für Tagesetappen von bis zu 160 Kilometer ..

Am 18. Mai 1998, als die D-Mark noch regierte, startete das Paar in Beutlers Heimat Thun in der Schweiz zu seiner ungewöhnlichen Reise. Jobs und Wohnung waren gekündigt, die Möbel verkauft und das gesamte Gepäck in vier Taschen pro Fahrrad verstaut. „Das war ein wunderbarer Moment, als es endlich losging“, sagt die 49-jährige Kölnerin. Nach einem kurzen Verabschiedungs-Zwischenstopp in Krezmers Heimatstadt fuhren sie quer durch Osteuropa nach Asien, von dort aus setzten sie in die USA über, danach nach Australien, Neuseeland und Afrika - und zurück ..

Auf Wunsch der Eltern kehrten sie nun zurück, und sie gewöhnen sich ganz langsam wieder an das Leben in Deutschland. „Für uns ist es echter Luxus. den Hahn aufzudrehen - und da kommt frisches, klares Wasser raus.“ (KStA, Maike Steuer)
Wilder Pinkler (EXPRESS)

Schluss mit ARGEn Schikanen!
Mülheim - So titelt ein Flugblatt, dass an vielen Stellen in Mülheim kursiert. Unbestreitbar ist, dass nach Einführung der ARGE immer noch Sand im Getriebe ist. Auch nach vielen Monaten sind anfängliche Umstellungsprobleme nicht behoben. Kein Wunder, dass sich Unmut regt. Hier einen Ausschnitt aus dem Flugblatt-Text:

“Dass das Arbeitslosengeld pünktlich auf dem Konto ist, ist längst nicht selbstverständlich. Selbstverständlich dagegen sind Schikanen, Nötigung und Demütigung der ARGE gegen Erwerbslose .. Sich hier gegen zu wehren, war der Grund, sich am 1.+2. 10. im Aktionscamp “Zahltag” in der ARGE Luxemburger Strasse zu versammeln. Das Wichtigste war, das Erwerbslose, die kein Geld erhalten oder andere Probleme mit der ARGE hatten, sich gegenseitig zu den Sachbearbeitern begleitet haben. In allen Fällen mit Erfolg.

Auf unsere Vorwürfe gegen die ARGE angesprochen, sprechen Behördenleiter und PolitikerInnen gerne von Einzelfällen. Köln hat Tausende von “Einzelfällen”.  Deshalb wollen wir uns weiter treffen, uns beraten und uns gegenseitig zu den SachbearbeiterInnen begleiten. Zahltag! ist am Montag, den 03.12.07 umd 7.30 Uhr an der ARGE Köln-Mülheim, Bezirksrathaus Wiener Platz. (VisdP: F.Eller, Ludolf-Camphausen-Strasse 36, Köln, Textauszug)
Wilder Pinkler (EXPRESS)
Ein Monat „Zoobrücken-Blitzer“
Mülheim/Buchforst - Fünf Blitzanlagen machen seit dem 29.10. von den Autobahnen 3 und 4 kommend über die Zoobrücke bis Riehl gestochen scharfe Bilder von Rasern. Und gerast wurde, der schnellste Fahrer wurde mit 209 km/h geblitzt. Hier Einzelheiten:

- Höhe Frankfurter Straße, erlaubt sind 80 km/h: Hier fuhren 247.562 Autos drüber, 3007 wurden geblitzt. Hier „erwischte“ es auch den Raser mit Spitzentempo 209. Fahrverbote: 24.
- Höhe Waldecker Straße, Tempo 80: 250.325 Autos fuhren hier entlang, 861 wurden geblitzt, der schnellste Raser fuhr Tempo 152. Hier gab es sechs Fahrverbote.
- Zoobrücke Höhe Auenweg, Tempo 80: 307.222 Autos, 522-mal blitzte es, ein Raser brachte es hier auf 144 km/h – 16 Fahrverbote ..

„Das sind keine schönen Zahlen, aber sie werden nicht auf dem Level bleiben“, betont Ralf Mayer, Chef des Ordnungsdienstes, zum EXPRESS. „Auf der Strecke fahren viele Pendler, die es irgendwann lernen werden.“ ..  (Express, Robert Baumanns)
Bauarbeiten Bergisch Gladbacher Strasse (rb/MF)
Alles im Plan

Mülheim/Buchheim/Holweide - „Die Behelfsbrücken sind unten, jetzt kann der Autobahnausbau endlich beginnen. Und wir liegen immer noch planmäßig in der Zeit.“ Laurenz Braunisch von Straßen NRW zeigte sich am Sonntagnachmittag sehr zufrieden. Zwölf Stunden und über 50 Mitarbeiter waren nötig gewesen, um die Autobehelfsbrücke an der Bergisch Gladbacher-Straße und eine nahe gelegene KVB-Behelfsbrücke abzubauen. „Die A3 soll bis August von sechs auf acht Spuren verbreitert werden. Weil sie für die neue Autobahn zu kurz waren, mussten wir die alten Brücken abreißen. Die neuen sind jetzt fertig und können befahren werden.“

Pünktlich um 21 Uhr wurden die Brücken am Sonntagabend freigegeben und die 29-stündige Vollsperrung der A3 aufgehoben. Die Sperrung hatte am Nachmittag zu erheblichen Staus im Bereich Mülheim geführt. Die Behelfsbrücke für Fußgänger steht allerdings noch. „Es handelt sich um eine kleine Fußgängerbrücke“, erklärte Braunisch. „Wir bauen sie aber schon bald ab. Bis zum Jahresende wird die neue Brücke Wichheimer Straße fertig sein, dann ist auch diese Behelfsbrücke nicht mehr nötig.“ (Kölnische Rundschau)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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