BRD - Mit einem Nazi-Vergleich hat der ungarische Ministerpräsident Orban Entrüstung in Berlin ausgelöst. Deutschland habe in der Nazi-Zeit Panzer nach Ungarn geschickt und möge es nicht erneut tun, sagte Orban in einem Rundfunk-Interview. (T-Online)

Kommentar: Auch Griechen und Zyprer beschimpfen uns wegen unserer Europapolitik als Nazis. Brennt es in einem türkischen Haus in Deutschland, blasen viele Türken in das gleiche Horn. Das ist effektiv, weil viele Deutsche bei Nazi-Vorwürfen ein schlechtes Gewissen haben und unterwürfig reagieren.

Aber Deutsche von heute sind keine Nazis. Sie haben den Völkermord der Vorfahren eingestanden und viel aufgearbeitet. Diesen Prozess haben USA, Russland, China und Türkei noch vor sich. Übrigens war Ungarn damals mit Nazi-Deutschland verbündet .. (rb/MF)

BRD - Am Mittwoch beginnt das Frühjahrstreffen der Innenminister (IMK). Dabei wollen die Ressortchefs den Verkehrs- und Justizministern "ernsthaft" die Senkung der Promillegrenze ans Herz legen.

Viele Menschen in Deutschland würden nach Alkoholkonsum das Auto stehen lassen, aber zu "sorglos auf das Fahrrad steigen". Zwar sei die direkte Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer durch betrunkene Radfahrer geringer als durch Autofahrer - die Selbstgefährdung aber umso höher. (T-Online)

Kommentar: Alkohol und Radfahren vertragen sich nicht gut. Schon bei kleinen Mengen sind Gleichgewicht und Koordination beeinträchtigt. Die 0-Promille-Grenze der DDR war vernünftig, aber auch notwendig. War doch schon das Süffeln am Arbeitsplatz normal. (rb/MF)

Köln - KVB-Chef Fenske spricht von einem „schrecklichen Ausreißer“: Neun Menschen starben 2012 bei Unfällen mit Straßenbahnen, so viele wie in keiner anderen deutschen Stadt. Auch dieses Jahr sind schon drei Todesopfer zu beklagen. (KStA)

Kommentar: Diese Entwicklung ist ein "Trend" und kein "Ausreißer." Ein Trend ist aber immer ein Massen-Phänomen. Sind die Kölner Bürger über das ganze Stadtgebiet verteilt plötzlich leichtsinniger geworden? Oder hat der Trend Ursachen bei der KVB?

Erhöhter Fahrplandruck? Dünne Personaldecke durch einen hohen Krankenstand? Zuviel neue Fahrer, die noch keinen 6. Sinn für gefährliche Situationen haben? Unangenehme Fragen, die die Fahrgäste stellen werden, wenn es die KVB nicht tut. (rb/MF)