Radwegweiser, nicht ohne Verwirr-Faktor (Bild Stadt Leverkusen)
Radverkehrsnetz ausgeschildert
Mülheim / Köln - Jeder, der aufmerksam durch die Stadt geht oder radelt, hat sie schon mal gesehen: Die Schilder mit der roten Schrift auf weißem Grund, die den Radfahrern anzeigen, wo es lang geht und wie viele Kilometer sie bis zum nächsten Ziel vor sich haben. Die Schilder bilden das Wegweisungssystem des Radverkehrsnetzes NRW.

Mit der Beschilderung der etwa 25 Kilometer langen Route entlang des Äußeren Grüngürtels und der Militärringstraße sind die Kölner Routen im landesweiten Netz nun komplettiert worden.  Zu den Routen in Köln ist im Stadthaus ein handliches Faltblatt mit einer detaillierten Karte und allen wichtigen Informationen erhältlich. (Stadt Köln)

Kommentar:
Es wird dauern, bis sich die Radfahrer nach den Wegweisern richten. Zu tief sitzt die Erfahrung, besser eigene Wege zu suchen, um halbwegs sicher und bequem an's Ziel zu kommen. Das wird sich so schnell nicht ändern, denn zu lange wurde der Autoverkehr in allen Belangen bevorzugt. (rb/MF)
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Inszenierung enttäuscht
Mülheim - So rein das Weiß in Achim Freyers unvergesslicher Kölner Inszenierung des "Wozzeck" erstrahlte, so porentief schwarz bleibt die Bühne in Ingo Kerkhofs Annäherung an Alban Bergs genialer Büchner-Vertonung. Die Kölner Oper zog dafür ins Mülheimer Palladium um, in einen schmucklosen Raum, den Gisbert Jäkel ohne jeden Eingriff seiner hässlichen Tristesse überließ.
 
Die gräulich-schwarzen Kostüme Jessica Karges verweigern sich ebenfalls jeder mildernden Korrektur. Ein Szenario, das so abweisend und hoffnungslos ist wie das Schicksal Wozzecks, des militärischen Underdogs, des Spielballs von Willkür, Häme und Untreue. Zugleich jedoch ein Szenario, in dem der Blick gezwungen wird, sich ausnahmslos auf die Figuren zu richten.

Freundlicher Beifall für alle Beteiligten. Dennoch eine vertane Chance, nach langer Zeit eins der besten Musikdramen des 20. Jahrhunderts auf adäquatem Niveau in Köln zu zeigen. Die nächsten Aufführungen des "Wozzeck" im Palladium in Köln-Mülheim, Schanzenstr. 40: am 1., 5., 9., 11., 13., 16., 18. und 23. Juni. (AZ-Web)
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Nur das Beste
Mülheim / Porz - Wer glaubt, dass Kabarettisten die Welt besser erklären als Politiker, der ist hier richtig:  "Seine Wut über herrschende Ungerechtigkeiten bringt Thomas Freitag in seinem Programm so komisch wie möglich ans Publikum. Von einer Wolke grüßen Willy Brandt und Herbert Wehner und der Dicke aus der Pfalz liest aus seinen Memoiren.

Mit Texten aus seinen Programmen seit 1976 verspricht der erfahrende Kabarettist am Samstag, 28. Mai 2011, um 20 Uhr im Porzer Rathausaal einen opulenten und faszinierenden Kabarettabend. Dabei können die Zuschauerinnen und Zuschauer eines der schönsten Stücke der deutschen Kabarettgeschichte noch einmal erleben.

Auch die aktuelle Situation im Land spart Freitag nicht aus. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Die Eintrittskarten sind an der Theaterkasse Köln-Porz, Bezirksrathaus, Friedrich-Ebert-Ufer 64-70, erhältlich sowie telefonisch unter 02203 / 695973 oder online bestellbar." (Stadt Köln)
Tyco will Werk schließen
Dellbrück - Der Kölner Traditionsfirma Total Walther drohen heftige Einschnitte. Der US-Konzern Tyco, zu dem der Spezialist für Feuerschutz und Sicherheitstechnik seit 1990 gehört, will die Produktion in Köln aufgeben. Nach Angaben der IG Metall sind 129 Arbeitsplätze in Köln und bundesweit weitere rund 100 Arbeitsplätze in der Sparte Feuerschutz bedroht.

Witich Roßmann, Chef der IG Metall in Köln und Leverkusen, kritisierte das Vorhaben. Der betroffene Bereich von Total Walther schreibe schwarze Zahlen, doch Tyco habe auf eine angestrebte Rendite von zehn Prozent verwiesen, die der Konzern bisher hier nicht erreiche. Ausführungen, wie das nach der Schließung der Produktion glücken solle, seien sehr lückenhaft geblieben. (KStA)

Kommentar: Eigentlich sind 10% Umsatzrendite eine ordentliche Marge, aber es genügt schon lange nicht mehr, solide schwarze Zahlen zu schreiben. Die Zockermentalität ist eine gesellschaftlich akzeptierte Wahnvorstellung. Sie geht kalt über Arbeitsplätze, Schicksale und daran hängende Familien hinweg. Einem Straßenräuber gegenüber könnte man Notwehr geltend machen, hier bleibt nur ohnmächtiger Zorn. (rb/MF)
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9. Kölner FreiwilligenTag
Mülheim / Köln - Bei einem Kölner FreiwilligenTag sind freiwillige Helfer und Helferinnen aus Kölner Handel, Industrie und Verwaltung nicht an ihrem gewohnten Arbeitsplatz zu finden, sondern in einer sozialen, ökologischen oder kulturellen gemeinnützigen Einrichtung in Köln. Diese tatkräftige Kooperation von Wirtschaft und Wohlfahrt ist in Deutschland noch ungewohnt, aber notwendig.

Ideen und Projekte so mancher gemeinnützigen Organisation können so Wirklichkeit werden. Die Mitarbeiter der Unternehmen erhalten Einblicke in neue Lebenswelten, erleben sich und ihre Kolleginnen und Kollegen in neuen Kontexten und gehen so gestärkt in ihr gewohntes Arbeitsfeld zurück. Seit dem Start im Jahr 2003 hat der Kölner FreiwilligenTag ständig an Beteiligung und an Aufmerksamkeit gewonnen.

Allein im letzten Jahr haben sich über vierhundert Mitarbeiter aus fünfzehn Unternehmen an 39 Projekten für rund dreißig verschiedene Einrichtungen engagiert. Diesen Erfolg wollen wir fortsetzen, wenn beim 9. Kölner FreiwilligenTag am 08. und 09. Juli 2011 wieder eine Vielzahl fleißiger Hände kräftig anpacken, getreu dem Motto: "Gemeinsam. Für Köln". Kontakt Kirsten Hinz, Tel.: 0221-88 82 78-27, kirsten.hinz@koeln-freiwillig.de.

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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