Minister Friedrich widerspricht Bundespräsident - ©APA (epa)
Minister widerspricht Präsident
Berlin - Der neue deutsche Innenminister Friedrich hat Bundespräsident Wulff widersprochen, wonach der Islam zu Deutschland gehört. Kurz nach seinem Amtsantritt sagte er: "Dass der Islam zu Deutschland gehört, ist eine Tatsache, die sich aus der Historie nirgends belegen lässt."

Er stehe zu der Auffassung, die er im Herbst als Chef der CSU- Landesgruppe im Bundestag zu dem Thema geäußert hatte, sagte Friedrich. Damals hatte er zu Wulffs Rede am "Tag der Einheit" gesagt, Leitkultur in Deutschland sei die christlich- jüdisch- abendländische Kultur. "Sie ist nicht die islamische und wird es auch nicht in Zukunft sein." (SB24)

Kommentar: Der Minister hat recht: Europa hat christlich-jüdische und nicht arabisch-islamische Wurzeln. Nun haben wir aber das Christlich-Jüdische nicht erfunden, sondern wurden von ihm erobert. Und heute will der Islam Europa erobern, das ist also nichts Besonderes. Es gibt aber kein Gesetz der Welt, dass wir damit einverstanden sein müssen. (rb/MF)

Minister Friedrich widerspricht Bundespräsident - ©APA (epa)
Lügen mit Zahlen
Mülheim / BRD - An Weiberfastnacht hatte der Deutschland- Funk das fröhliche Thema "Statistik" auf der Schippe. Zu Gast war Professor Gerd Bosbach, der uns ein schönes Beispiel aus dem Kölner Karneval nennt: Da hätten dem Rosenmontagszug wieder - Alaaf und hurra! - 800.000 Leute zugesehen. Legt man die Zuglänge zugrunde, hätten die Leute in 40 Reihen hintereinander dicht gedrängt am Zugrand gestanden.

Und schon weiß jeder, die Zahl ist hemmungslos übertrieben. Aber es geht auch anders herum. Geradezu unverschämt findet er einige Tricks, mit denen die Arbeitslosigkeit klein gerechnet wird. Wer kein Geld vom Arbeitsamt bekommt, ist nicht mehr arbeitslos. Alle 1-Euro-Jobber zählen auch nicht mehr dazu. Alle 58-jährigen, die seit einem Jahr kein Angebot bekommen haben, werden aus der Statistik herausgerechnet.

Er vermutet: Die wahre Arbeitslosigkeit dürfte zwei Millionen höher sein. Wenn die Sendung Werbung für sein neues Buch "Lügen mit Zahlen" sein soll, hat sie bei uns ihr Ziel erreicht. Wenn nur einer unserer 3-köpfigen Redaktion das Buch liest, sind das 33%. Auf die BRD hochgerechnet, sind das 24 Millionen Deutsche, die auf keine Statis-Tricks mehr reinfallen. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
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