Foto: Udo Gottschalk
Razzia bei Kölner Taxifahrern
Mülheim / Köln - Die Abteilung Finanzkontrolle und Kollegen vom Hauptzollamt durchkämmten die Zentrale am Bonner Wall, beschlagnahmten Akten, hielten jeden Fahrer an, der zu seiner Zentrale zurückkehrte. Bundesweit wird derzeit der Schwarzarbeit der Kampf angesagt.

Im Visier der Fahnder: Vor allem kleine und mittlere Taxibetriebe, die im Verdacht stehen, Ausländer mit gefälschter oder ganz ohne Taxilizenz zu beschäftigen. Genaueres zum Ergebnis der Kontrolle in Marienburg wollte die Kölner Staatsanwaltschaft gestern nicht mitteilen. "Das unterliegt dem Steuergeheimnis." (EXPRESS)

Kommentar: Es geht nicht darum, eine Branche unter Generalverdacht zu stellen. Wenn aber in einem Gewerbe eine Häufung von Steuer- und Sozialvergehen vermutet wird, ist eine Prüfung unerlässlich. Das sehen Erwerbstätige, die alle Abgaben ohne wenn und aber vom Gehalt abgezogen bekommen, vermutlich genau so. (rb/MF)

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Koks-Dealer festgenommen
Mülheim / Düsseldorf - Gute Polizisten finden auch die besten Verstecke. Dies mussten Mitglieder eines Drogenrings erkennen, die in Köln und Düsseldorf festgenommen wurden. In einer Kühltruhe fanden die Ermittler 45 000 Euro. Die Männer handelten nach Erkenntnissen der Kripo über mehrere Jahre mit Kokain und ließen es sich mit dem illegalen Gewinn gut gehen.

Seit April 2010 sind die Fahnder der Bande auf den Fersen. Es geht um gewerbsmäßigen Einfuhrschmuggel in einem größeren zweistelligen Kilobereich. Besonders durch verdeckte Ermittlungen und Telefonüberwachungen kamen die Beamten den Verdächtigen auf die Spur.

Gestern Morgen gingen die Ermittler vollends in die Offensive und durchsuchten 18 Objekte in Köln (hauptsächlich Kalk und Mülheim) und Düsseldorf. Insgesamt wurden bei der Razzia vier Männer festgenommen, 700 Gramm Kokain, 65 000 Euro Bargeld, scharfe Schusswaffen und gefälschte Ausweise beschlagnahmt. (KR)
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Klangprobe im Kulturbunker
Mülheim - Max Rohde will Rock-Star werden - und das ist für ihn kein Hirngespinst. Der kleine Drummer aus Ostheim, elf Jahre alt, meint es ernst, und er hat auch ein schlagendes Argument für seinen Traumberuf: "Rockmusik macht am meisten Spaß. Und wenn man mit Spaßhaben auch noch Geld verdienen kann, ist das doch Klasse."

Wie viel Biss die fünf Crocodiles schon haben, zeigen sie am Freitag, 28. Januar, bei der Klangprobe live des "Kölner Stadt-Anzeiger" im Kulturbunker. Dann stellen wir vier von rund 130 Ensembles der Schule vor. Musiker im Alter von elf bis 60 Jahren sind dabei. Die Offene Jazz Haus Schule ist eine  Initiative, die für vergleichsweise kleines Geld ambitionierten Nachwuchs wie Max fördert.

Die Ansage ist eindeutig und ambitioniert: "Den Kulturbunker rocken, bis er wackelt", wollen die Crocodiles, das kündigt Max schon mal an. Kommen Sie zur Klangprobe-Live mit den Crocodiles als Opener, Soulful Pack, Weekly Update und Wreckers Choice, Freitag, 28. Januar, 19.30 Uhr, Kulturbunker Mülheim, Berliner Straße 20, Eintritt: fünf Euro. (KStA)
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Pause für den decken Pitter
Mülheim / Köln - Wann wird die Petersglocke (Decke Pitter) wieder läuten? Frühestens Allerheiligen, so Dombaumeisterin Prof. Dr. Barbara Schock-Werner. "Ganz sicher aber an Weihnachten." Am Mittwoch inspizierten Prof. Dierk Hartmann und Michael Plitzner von ProBell, Kempten, in der Glockenstube des Doms die 24-Tonnen-Glocke und den herabgestürzten Klöppel (800 kg).

Die Glocke wurde von Plitzner per Laser neu vermessen, gleichzeitig erstellte er mit einem eigens entwickelten Verfahren einen digitalen Fingerabdruck der Glocke. "Damit kann man den Klang regelmäßig prüfen und Änderungen feststellen, die für das Ohr nicht hörbar sind und somit auf Schäden an Glocke oder Klöppel schließen", sagen die Experten.

In Kempten wird der Klöppel analysiert und neu berechnet, dann erst kann er geschmiedet werden – das alles dauert Monate. "Unser Ziel sind der optimale Klang und gleichzeitig schonendes Läuten", so Hartmann. "Da macht man keine Schnellschüsse." Materialermüdung als Ursache des Klöppelbruchs schließt Hartmann "fast" aus: "Es war eher ein kleiner Schaden, der rasch schlimmer wurde." (EXPRESS)
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Multikulturell gescheitert?
Mülheim / Köln - Integrationsgipfel, Islamkonferenz sowie die Verbesserung der Lage von Migrantinnen und Migranten - das sind die Themen, die seit Monaten die öffentliche Diskussion bestimmen. Die Volkshochschule greift diese auf und bietet mit der Reihe "Integration mitgestalten" in unterschiedlichen Veranstaltungsformen die Möglichkeit zu einer differenzierten Auseinandersetzung.

Dr. Steffen Kröhnert vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung präsentiert am Freitag, 28. Januar 2011, seine Studie "Ungenutzte Potenziale - Zur Lage der Integration in Deutschland". In der Untersuchung stellt er zentrale Blickpunkte der bevorstehenden Integrationspolitik vor. Die Diskussion in der Reihe "Integration mitgestalten" beginnt um 19:30 Uhr im Forum Volkshochschule im Museum, Cäcilienstraße 29-33.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Besuch kostenfrei. Im Laufe des Frühjahrssemesters 2011 stellt die Volkshochschule in Kooperation mit dem Interkulturellen Referat der Stadt Köln in mehreren Veranstaltungen das Kölner "Konzept zur Stärkung der integrativen Stadtgesellschaft" zur Diskussion. (Stadt Köln)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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