Polizeipräsidium Köln
Banküberfall in Dünnwald
Dünnwald - Am heutigen Mittwoch, den 19. Januar, hat ein zunächst Unbekannter eine Filiale der Sparkasse KölnBonn auf der Berliner Straße in Dünnwald überfallen. Gegen 10.40 Uhr hatte der schwarz Maskierte den Schalterraum betreten und sich umgehend an eine Angestellte gewandt.

Unter Vorhalt einer schwarzen Pistole forderte der Täter die Herausgabe von Bargeld. Er brach die weitere Tatbegehung dann jedoch überraschend ab und flüchtete ohne Beute in Richtung Prämonstratenser Straße. Aufgrund eines abgelesenen Kennzeichens am Fluchtfahrzeug konzentrierte sich die Fahndung auf den Raum Monheim.

Dort erfolgte in den Nachmittagsstunden die Festnahme eines Tatverdächtigen (52) durch eine Spezialeinheit. Der Fest- genommene wird derzeit bei der ermittelnden Kripo Köln vernommen. Weitere Informationen erfolgen im Laufe des Tage. (cg)

Polizeipräsidium Köln

Blumenkübel-Mord
Höhenhaus - Der Raubmord in Höhenhaus, den die Mordkommission "Kübel" aufklärte, ist uns wohl allen an die Nieren gegangen. Dass ein Menschenleben so beiläufig und brutal vernichtet wird, ist kaum zu begreifen. Dass die BILD aber Bilder des Opfers veröffentlicht, wie es malträtiert und bewusstlos im Krankenbett liegt, ist eine zweifelhafte Aktion.

Betrachtet man das geschundene Opfer, kann man sich kaum gegen starke Gefühle wehren. Besonders die Hinterbliebenen sind "nicht nur fassungslos und traurig, sondern wütend.“ Es besteht die Gefahr, dass solche Opfer-Fotos dazu beitragen, dass noch mehr Leute "wütend" werden. Das aber ist weder für die Strafverfolgung noch für die Rechtsprechung hilfreich.

Alle, die jetzt mit den Tätern zu tun haben, sollten möglichst wenig Hass auf diese haben. Und auch Veröffentlichungen, die Hass schüren, sollten unterbleiben. Die BILD betont die "Lächerlichkeit" der Beute von 20 Euro so, als gäbe es oberhalb von 20 Euro "seriöse Preise" für ein Menschenleben. (rb/MF)
Polizeipräsidium Köln
Gebäudesanierung mit Gewinn
Mülheim / Köln - Experten schätzen, dass rund 40 Prozent des Energiebedarfs (Wärme, Kühlung, Licht) in Deutschland durch Immobilien verursacht werden. Ein großer Teil dieses Energiebedarfs läßt sich durch entsprechende Sanierung nach dem Stand der heutigen Technik einsparen.

Die Stadt bietet Seminare zur energetischen Modernisierung von Immobilien an. Experten informieren über Beratungsangebote, Chancen der Energieeinsparung und staatliche Förderungen. Die Reihe startet am 20. Januar 2011 um 18:30 Uhr im Institut für Ökologische Forschung und Bildung (Träger Netzwerk e. V.), Longericher Straße 136, Bilderstöckchen.

Das erste Seminar richtet sich an Besitzer von Einfamilienhäusern, die ihre Immobilie selbst nutzen. Für die Auftaktveranstaltung am 20. Januar 2011 sollten sich interessierte Bürgerinnen und Bürger schriftlich anmelden bei Dr. Brigitte Jantz, per Fax an 0221 / 888996-99 oder per E-Mail an brigitte.jantz@net-sozial.de. (Stadt Köln)
Polizeipräsidium Köln

Lachen erlaubt
Dellbrück - Rund 400 Dellbrücker feierten zum neunten Mal einen ökumenischen Sessions-Eröffnungsgottesdienst in der Christuskirche in Dellbrück. Etwa ein Dutzend Vereine, darunter die Karnevalsgesellschaften UHU und Kajuja sowie der Heimatverein "Ahl Kohjasser" und die Freiwillige Feuerwehr, zogen mit ihren Flaggen in die evangelische Kirche ein.

Mit den Worten "Dat hillije Spill kann bejinne" überbrachte Hans Michels vom katholischen Kirchenvorstand Grüße von "Zint Jupp" und "Zint Nöb", den Nachbarkirchen St. Josef und St. Norbert. Traditionell gehören zur Sessionseröffnung die Tanzeinlagen des Nachwuchses: Die "Schnäuzer-Pänz" und die "Kajuja-Küken" schwangen vor dem Altar ihre Tanzbeine, "dem Herrjott zu Ihr".

Die Initiative, die Karnevals-Session alljährlich mit einem Gottesdienst zu eröffnen, stammt ursprünglich vom Dellbrücker Heimatverein. Mit seiner Idee, gemeinsam mit den Vereinen auf Kölsch zu feiern, zu singen und zu beten und sich so auf die aktive Karnevalszeit einzustimmen, rannte er bei Pfarrer Baumberger offene Türen ein: Als Präsident der evangelischen Prots-Sitzung ist er bekennender Jeck. (KWS)
Auch die Fahrer sind oft "arm dran", das System ist traditionell krank (Foto: imago)

Milliarden unterschlagen

Köln - Megabetrug im Taxigewerbe: Offenbar schleusen Taxiunternehmen in Deutschland jährlich Milliarden am Fiskus und den Sozialversicherungsträgern vorbei. Dies belegen Zahlen aus Berlin und Köln. Taxiunternehmen hinterziehen, in dem sie ihre Mitarbeiter schwarz fahren ließen.

Betrogen werden der Fiskus, die Sozialsysteme, die Berufsgenossenschaft. Der Betrug ist für Unternehmer wie Fahrer fast risikolos. Das Problem ist seit langem bekannt. Bereits vor zehn Jahren rechnete eine Bund-Länder-Expertengruppe mit einem Umsatzbetrug in Höhe von 1,3 Milliarden Euro. (T-Online, 20.11.11)

Kommentar: Die Unternehmer wehren sich: Würden Sie steuergenau arbeiten, stiegen die Fahrpreise unzumutbar. Die könne kein Fahrgast mehr zahlen und die ganze Branche - ebenso die Mietwagen - würde Pleite machen. Wer den Mercedes so von hinten aufzäumt, wird nicht ausgelacht, sondern kann mit viel Verständnis rechnen. (rb/MF)

Auch die Fahrer sind oft "arm dran", das System ist traditionell krank (Foto: imago)

Feldpost-Skandal
Afghanistan - Der Wehrbeauftragte war sofort alarmiert, als ihm Soldaten des Ausbildungs- und Schutzbatallions im afghanischen Masar-i-Scharif schier Unglaubliches berichteten. Briefe, die sie an ihre Familien in die deutsche Heimat geschickt hatten, waren dort geöffnet und in Einzelfällen sogar leer angekommen.

Der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus (FDP) hatte bei seinem jüngsten Besuch in Afghanistan Soldaten darauf angesprochen, dass ihre Pakete regelmäßig vom Zoll geöffnet würden. Das aber war nicht deren Hauptsorge. Schlimmer sei, so erklärte ein Soldat, dass seine persönlichen Briefe geöffnet bei seinen Liebsten eintrafen. (Süddeutsche)

Kommentar:
Die Soldaten vertrauen ihrem Arbeitgeber alles an, was sie haben, ihre Gesundheit und sogar ihr Leben. Das wird gedankt, indem ihre Pakete und sogar die Briefe geöffnet und zensiert werden. Wenn es Maulwürfe gibt, was immer für Geheimnisse die auch verraten könnten, muss man ihrer anders habhaft werden. Und nicht, indem man das Vertrauen der ganzen Truppe in die Führung zerstört. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
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