Zuviel Leerstand macht eine ganze Einkaufsstraße kaputt (Bergedorfer Zeitung)
Leerstand

Köln - Die Stadt Köln will mit einem neuen Einzelhandelskonzept die Zahl der leerstehenden Geschäfte reduzieren. Am Donnerstag soll das neue Konzept erstmals öffentlich in der Bezirksvertretung Innenstadt vorgestellt werden. Auch Ulrich Soenius, Geschäftsführer der IHK Köln, sieht Handlungsbedarf.

Soenius sagte, er könne sich vorstellen, dass sogenannte Immobilien Standort-Gemeinschaften, in denen Händler und Vermieter gemeinsam in einen Topf einzahlen, ein Weg sein könnten. In der City sehen die städtischen Planer vor allem in den Seitenstraßen Handlungsbedarf. Hier stünden Geschäfte seit Jahren leer. (Radio Köln, 09.12.10)

Kommentar: Das Problem kennen wir in Mülheim auch, aber es gibt auch Neueröffnungen. Die sind alle ohne die Geburtshilfe der Stadt zur Welt gekommen. Die Stadt sollte sich auf ihre Kernaufgaben beschränken und förderliche Rahmen- bedingungen schaffen: Verkehr beruhigen, Parkraum anbieten, Radständer aufstellen, Überwege sichern, Mülleimer aufstellen, und, und, und. Die Geschäfte kommen dann von alleine. (rb/MF)


Abfüllanlage (pa/dpa)
Kölsch-Verbund will angreifen

Mülheim - Neue Töne aus den "Kölner Verbund Brauereien" auf der Bergisch Gladbbacher Straße in Mülheim. Klar auf Angriff sind die Worte von Geschäftsführer Georg Schäfer gemünzt: "Wir wollen unseren Mitwett- bewerbern zeigen, dass der schlafende Riese wach geworden ist." Marketing-Leiter Uwe Helmich ergänzt:

"Wir wollen eine neue und junge Zielgruppe ansprechen." Sion führt am 1. April eine neu geformte Flasche ein. Diese wird kein Papieretikett mehr haben, sondern der Aufdruck wird mit Glasfarbe in die Flasche eingebrannt. "Ein eingebranntes Etikett gibt es noch nicht", erklärt Schäfer die Strategie. (GA)

Kommentar: Man wünscht Ihnen ja Erfolg, aber das eingebrannte Etikett ist als Gag schnell verbraucht. Gönnen wir uns doch einen Blick aus dem Fenster. Noch vor kurzem hing an jeder Ecke Großflächen-Werbung für türkisches Efes-Pilsener. Und genau hier liegt die Lösung: Wir bauen in der Türkei eine Kölsch-Brauerei. Der Umsatz geht wieder nach oben und die Auswandererquote aus der Türkei sinkt sofort. (rb/MF)

Dogan Akhanli

Akhanli entlassen

Mülheim / Istanbul - Der türkischstämmige deutsche Schriftsteller Dogan Akhanli kommt auf freien Fuß. Das hat ein Gericht in Istanbul entschieden. Er werde mit sofortiger Wirkung aus der Untersuchungshaft entlassen. Ein dringender Tatverdacht sei nicht gegeben. Der Prozess gegen ihn geht im kommenden März weiter. Zuvor hatten seine Anwälte alle Vorwürfe gegen ihren Mandaten zurückgewiesen.

Sie wollen einen Freispruch für den Schriftsteller beantragen, der sich wegen Raubs und Totschlags vor Gericht verantworten muss. Akhanli wird zur Last gelegt, vor 21 Jahren an einem Raubüberfall auf eine Wechselstube in Istanbul beteiligt gewesen zu sein. Der Besitzer war damals getötet worden. Akhanli, der deutscher Staatsbürger ist, hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

Autoren und Künstler hatten in den vergangenen Wochen massiv gegen das Verfahren protestiert. Ihrer Ansicht nach ist es politisch motiviert. Zahlreiche Beobachter verfolgen den Prozess, der mit der umfangreichen Verlesung von Akten begonnen hatte. Zu einer Delegation von Autoren und Politikern aus Deutschland zählt auch der Schriftsteller Günter Wallraff. Auch er forderte die Freilassung Akhanlis. (WDR)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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