Die Oper Köln probt im Palladium zu der Oper "Entführung aus dem Serail". (Bild: Bause)
Erste Probe bestanden
Mülheim - Die 32. Rotkreuz-Benefizmatinee der Kölner Oper war zugleich eine Premiere - die erste Veranstaltung im frisch aufgemöbelten Mülheimer Palladium. In der ehemaligen Werkshalle, deren Akustik sich verblüffend gut bewährte, spielt die Oper ab Freitag Mozarts "Entführung aus dem Serail". Klar, dass sie jetzt mit einem guten Dutzend schöner Stimmen auch für Mozart und Kálmán warb.

Das Finale leiteten machomäßig die "3 Kölner Tenöre" ein, mit "Funiculi, funicula". Und als zu "Kalinka" das ganze Haus mitklatschte, hatte das Strebewerk der aufsteigenden Sitzreihen seine erste Härteprobe zu bestehen. "32 Benefizkonzerte, das ist schon Brauchtum", scherzte Jan Leidel. Der Arzt dankte der Oper und warb um Spenden für das Rote Kreuz. (KStA)

Kommentar: Die Rotkreuz-Matinee ist in Mülheim vielleicht weniger bekannt. Die letztjährige 31. Veranstaltung, noch im alten Opernhaus, brachte ein beachtliches Spendenvolumen zusammen: "Rotkreuz- Vorsitzende Schulte freute sich über den Erfolg der Veranstaltung, die für den guten Zweck mehr als 25.000 Euro einbrachte." (rb/MF)

Die Oper Köln probt im Palladium zu der Oper "Entführung aus dem Serail". (Bild: Bause)

Nächstenliebe?
Mülheim / Rom - Wir haben es gehört, lieber Benedikt, und können es kaum glauben: Im Einzelfall soll der Kondom-Gebrauch zulässig sein? Bereits unsere Eltern benutzten Kondome. Sie wollten nach dem Krieg nur das Beste für ihre Kinder. Bei begrenzten finanziellen Möglichkeiten ging das nur bei einer begrenzten Kinderzahl. Familienplanung war angesagt.

Eine Generation weiter, und die Pille kommt auf dem Markt. Junge Frauen können mit mehr Sicherheit ihre schulische, universitäre und berufliche Laufbahn planen. Ohne, dass sie durch ungeplanten Nachwuchs aus der Bahn geworfen werden. Und natürlich auch, ohne enthaltsam leben zu müssen.

Heute ist die Steuerung der menschlichen Fruchtbarkeit gelebter Alltag. Lieber Papst, Ihre Kondom-Gedankenblase ist zu klein, zu verschwommen und kommt auch noch viel zu spät. Der Mensch hat seine Fortpflanzung längst in die eigenen Hände genommen und wird sie auch nicht mehr hergeben. (rb/MF)
Die Oper Köln probt im Palladium zu der Oper "Entführung aus dem Serail". (Bild: Bause)
Einbrecherinnen gestellt
Holweide - Der 47-Jährige kehrte mit seiner Familie gegen 13.50 Uhr zu seinem Haus in der Wichheimer Straße zurück. Hier beobachteten die Heimkehrer zwei Unbekannte auf dem Dach einer an das Haus angebauten Garage. Die vermeintlichen Einbrecher machten sich an einer von dort erreichbaren Balkontür zu schaffen, flüchteten aber beim Anblick der Familie über den Garten des Hauses in einen angrenzenden Garten.

Ein Nachbar (66) beobachtete die weitere Flucht der Mädchen. Mit der Beschreibung der Flüchtigen durch den 66-Jährigen versorgt, verfolgten der Geschädigte und ein weiterer Zeuge die Mädchen auf Fahrrädern. Sie trafen die 13-Jährigen in unmittelbarer Nähe des Tatorts an und übergaben sie den zuvor verständigten Polizeibeamten.

Kommentar: Häufig sind es die Eltern, die Ihre Kinder stehlen schicken. Sie nutzen den Zielkonflikt zwischen Schutz des Eigentums und Schutz der Heranwachsenden aus. Aber wenn das Strafrecht bei Kindern nicht anwendbar ist, warum packt man die Eltern nicht am Zivilrechtlichen Kragen und schickt ihnen eine Rechnung für die Sachbeschädigung beim Einbruch und eine für die Ermittlungskosten? (rb/MF)
Die Oper Köln probt im Palladium zu der Oper "Entführung aus dem Serail". (Bild: Bause)
Neue Spionage-Satelliten
Mülheim / USA - Die USA verstärken ihre Geheimdienste l: An Bord einer Delta-4-Rakete hob der Spionagesatellit "NROL-32" ab - nach Abgaben des National Reconnaissance Office (NRO) der größte Satellit der Welt. Bei seinem Auftrag dürfte es sich um massive Abhörmissionen auf einer geostationären Umlaufbahn in 36.000 Kilometern Höhe handeln.

Das NRO, zuständig für Bau und Betrieb der Spionagesatelliten, beschreibt seinen Auftrag so: "Stets wachsam, liefern die Augen und Ohren des NRO Amerikas Politikern, Geheimdienst- Analytikern und dem Heimatschutz entscheidende Informationen, damit Amerika sicher und frei bleibt." (T-Online)

Kommentar: Google-View dürfte dagegen ein Witz sein. Aber Einsprüche sind nicht vorgesehen und werden aus Deutschland auch nicht erwartet. Sollte Amerika mit Hilfe der Satelliten kriminelle, politische oder Umwelt-Vergehen vor internationale Gerichte bringen, anstatt in gewohnter Manier mit der groben Keule Militäraktionen loszutreten, wären wir deutlich beruhigter. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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