Erdogan in Köln 2008, LanXess-Arena
Vorwurf Geheimagenda
Mülheim / Ankara - Wenige Wochen nach der Freigabe des islamischen Kopftuches an den Universitäten flammt der Kopftuch-Streit in der Türkei neu auf. Oppositionschef Kilicdaroglu warf der Regierung vor, sie wolle das Kopftuchverbot für Grundschülerinnen als Wahlkampfthema ausbeuten. Staatspräsident Gül lehnte es vor wenigen Tagen ab, Kopftücher auch für Mädchen in den Schulen zuzulassen.

Er schloss sich seiner Frau Hayrünnisa an, die betonte, nur volljährige Frauen könnten sich frei für oder gegen das Kopftuch entscheiden. Dagegen vermied Erdogan eine Festlegung und verwies auf die Parlamentswahlen im Juni. Kilicdaroglu warf Erdogan vor, er benutze die Religion, um auf Stimmenfang zu gehen, die Erdogan-Regierung folge einer islamistischen Geheimagenda. (T-Online)

Kommentar: Geheimagenda? Erdogan bringt als kluger Schachspieler lediglich seine Figuren in Position. Er stärkt den Islam, um das Militär zu schwächen. Er paktiert mit Irak in der Kurdenfrage, mit Iran in der Atompolitik und unterstützt Palästina gegen Israel. Er sieht die Türkei in Europa als Führungsmacht. Also schwächt er die Nr.1, Deutschland, indem er hier die Türken stärkt. Der Mann ist geschickt, nicht geheim. (rb/MF)

Ehemalige Tanzschule auf der Bergisch Gladbacher Straße Ecke Holweider Straße (rb/MF)

Marokkanische Moschee
Mülheim - Die ehemalige Tanzschule Brodesser auf der Bergisch Gladbacher Straße sollte eine marokkanische Moschee werden. Da die Bezirksvertretung das nicht genehmigt, orientiert sich der Trägerverein um.

Nun soll die Moschee in der Taunusstraße 34 in Kalk entstehen. Das Gebäude ist schon länger im Besitz des Vereins Marokkanischer Kultur und Erziehung Verein e.V.  In dem Zusammenhang wird oft gefragt:

"Warum brauchen Marokkaner eine eigene Moschee?" Ein Bezirksvertreter erklärt: "Das liegt an den verschiedenen Strömungen des Islam. Jeder Moscheebau hat auch eine politische und kulturelle Bedeutung." (rb/MF)
Ehemalige Tanzschule auf der Bergisch Gladbacher Straße Ecke Holweider Straße (rb/MF)

Beste Musik im Bootshaus?
Mülheim - Isa hat die Schäl Sick entdeckt - und die Schäl Sick sie. Jeder kennt sie hier", sagt Freundin Denise (19). "Wer mit Isa um die Häuser zieht, muss damit rechnen, dauernd angequatscht zu werden." Vor allem im mega-angesagten In-Club "Bootshaus". "Rund herum hat sich eine Szene aufgebaut, die ich extrem mag", sagt Isa.

"Das fängt am Eingang an. Die Türsteher sind hier nett und checken einen nicht direkt mit arrogantem Blick von oben bis unten durch.“ Die Leute seien einfach mit sich beschäftigt - im positiven Sinne. "Es gibt kein "Ich bin hübscher, ich bin toller". Alle wollen nur Spaß haben.“ Das zieht seit Neuestem auch Promis auf die Schäl Sick.

Beste Beispiele: Die Auftritte von Kai Pflaume oder Weltstar-DJ David Guetta, der das Bootshaus schon mehrfach zum Beben brachte. Isa, das Blondie aus dem Bootshaus. Sie geht auch gerne mal allein feiern - weil sie's nie lange bleibt. "Im Bootshaus feiern meine Mädels auch immer. Man läuft immer jemandem über den Weg, den man kennt." (EXPRESS)
Jogi Löw wäre bestimmt auch ein guter Dirigent geworden.. (Bild Imago)

Heftiges Werben

Mülheim - Bundestrainer Löw und DFB-Sportdirektor Sammer kämpfen um in Deutschland geborene Kicker mit Migrations- Hintergrund. Sie wehren sich gegen die "aggressiven" Abwerbeversuche des türkischen Fußball-Verbandes. Zuletzt hatte sich Mehmet Ekici vom 1. FC Nürnberg gegen eine Zukunft in der deutschen National- Mannschaft entschieden.

Nun werben die Türken um Innenverteidiger Ömer Toprak vom SC Freiburg. "Ich werde mit dem Spieler sprechen und ihm Perspektiven beim DFB aufzeigen. Wir wissen, dass der türkische Verband teilweise aggressiv um junge Spieler wirbt, die in Deutschland zu Hause sind." (T-Online)

Kommentar: Verstehen Sie das? Die Türkei hat 80 Mio Einwohner und Nachwuchs ohne Ende. Warum reisen türkische Fußball-Funktionäre wegen ein paar jungen Kickern quer durch Europa? Und führen hier einen Zirkus auf, als wären Ihnen die eigenen Kinder gestohlen worden? Aber das ist genau der Punkt: Auch die hier geborenen Kinder gehören der Türkei. Deutschland ist lediglich Weideland und Jagdrevier.(rb)

Jogi Löw wäre bestimmt auch ein guter Dirigent geworden.. (Bild Imago)

Leverkusener Jazz-Tage 2010
Mülheim / Leverkusen - Liebe Musik- und ganz besonders liebe Gitarrenfreunde. Endlich ist es soweit. Die diesjährigen Leverkusener Jazztage vom 06.11. bis zum 14.11. haben eine wahrhaft atemberaubende Star-Riege engagiert, auf die wir Sie aufmerksam machen wollen.

Als Meister der akustischen Gitarre werden Paco de Lucia und Al Di Meola angekündigt. Als Vertreter der Blues-Gitarre kommen Johnny Winter und Eric Sardinas. Die Abteilung Electric Guitar ist mit Allan Holdsworth, John Scofield und Steve Lukather (Toto) ebenfalls bestens besetzt.

Auch die Rhytmus-Sektion ist klasse: Manu Katché, Omar Hakim und Billy Cobham werden den Schweiß fliessen lassen. Dagegen dürfte der Auftritt von Wolfgang Niedecken mit dem WDR-Orchester musikalisch eher belanglos sein. Er unterstreicht aber die Ambitionen eines Mannes, bei dem sich "Anspruch und Wirklichkeit nie decken", lästern manche.  (rb)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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