Flughafen droht
Porz-Wahn - Die geplante Luftverkehrsabgabe der Bundesregierung würde für den Flughafen Köln/Bonn einen Verlust von 850 Stellen bedeuten. Das teilte Flughafen-Chef Michael Garvens am Donnerstag mit. Hinzu kämen noch einmal 830 Arbeitsplätze außerhalb des Flughafens. Die Rechnung geht von einem Verlust von etwa einer Million Passagieren durch Einführung einer Abgabe von 15 Euro pro Passagier aus.

"Wir fordern für kleinere und Low-Cost-Flughäfen eine Luftverkehrsabgabe, die prozentual bezogen auf den Ticketpreis erhoben wird", regte Garvens an. "Die besondere Belastung grenznaher Flughäfen müsste durch eine Halbierung des Satzes oder anderer Reduzierungen gemildert werden." (KStA)

Kommentar: Tja, was ein Lobbyist so unter Gerechtigkeit versteht. Dabei haben die lange gehätschelten Flieger keinen Grund, sich zu beschweren: "Derzeit ist der kommerzielle Kerosinverbrauch in allen EU-Mitgliedstaaten steuerfrei". Bei Flugtickets "sind Flüge in ein anderes Land mehrwertsteuerfrei." Das führt zu Preisen, die ökologisch unanständig sind und korrigiert werden müssen. (rb/MF)

Balla Italia
Mülheim - Nun ist Italien bei der WM ausgeschieden. Na und? Auch Boris Becker hat nicht jedes Match gewonnen und sogar die Klitschkos sind nicht unbesiegbar. Manche Fußball-Fans vergessen, dass es auf jeden Sieger genau einen Verlierer geben muß. Das ist doch ein dankbares Verhältnis. Denken Sie mal an einen Stadtmarathon. Da gibt es auch nur einen Gewinner, aber tausende von Verlierern ..

Ich finde, dass am Ausmaß der italienischen Trauer - wie man das heute in den Medien liest - die Selbstüberschätzung der Fußball-Nation Italien sichtbar wird. Es ist so, als habe sich Italien trotz häufig mäßiger Leistungen ein Grundrecht auf Titel erworben. Und wenn der Schiedsrichter naht, sehen wir immer die gleiche Körpersprache: Die Schultern hochgezogen, die angewinkelten Arme nach vorne gestreckt, die offenen Handflächen nach oben zum Beweis der Unschuld: "Aber ICH doch nicht.."

Sie sind es ja nie, außer man kommt ihnen im Strafraum zu nahe. Dann sterben sie in Schönheit wie kein Zweiter. Nein, das ist hat nichts mit Vorurteilen zu tun, sondern mit vielen Stunden vor'm Fernseher. Vielleicht denkt Italien mal darüber nach, warum man keinen einzigen ihrer Spieler mit dem Begriff "sympatisch" in Verbindung bringt. Oder fällt ihnen einer ein? OK, Herr Trappatoni, aber der hatte bei dieser WM frei. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
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