Ulrich Haberland Haus, Foto Uwe Schäfer
Neues Leben im alten Haus?
Stammheim - Es könnte bald wieder Leben ins grüne Herz Stammheims einziehen: Die Bezirksvertretung Mülheim hat der Verwaltung auf ihrer jüngsten Sitzung einstimmig den Auftrag erteilt, einen Bebauungsplan-Entwurf für das Ulrich-Haberland-Haus im Stammheimer Schlosspark zu erstellen.

Dabei formulierten die Lokalpolitiker Vorgaben, die sich aus der Bürgeranhörung Ende März ergaben. Damit könnte der Verfall des seit 2001 leer stehenden denkmalgeschützten Gebäudes, das die Bayer AG 1952 als betriebseigenes Altersheim errichtete, bald gestoppt werden. Als es geschlossen wurde, übernahm 1983 die Stadt die Immobilie und vermietete sie dem Kölner Studentenwerk. Doch auch das Wohnheim wurde 2001 wegen zu geringer Auslastung geschlossen.

Kopfschmerzen bereitet den Politikern die Frage der Verkehrsanbindung. Die Verwaltung plant, die Straße Am Stammheimer Schlosspark als Zufahrt auszuweisen. Bisher wird die äußerst schmale Trasse lediglich als Zufahrt zum Bootshaus genutzt. Da der Weg zu beiden Seiten von einem
Landschaftsschutzgebiet flankiert werde, könne man bei der Erweiterung nicht sehr "in die Breite" gehen. (KStA)

Ulrich Haberland Haus, Foto Uwe Schäfer
Katholische Jugendwerke warnen
Mülheim / Köln - Die angekündigten und teilweise bereits umgesetzten kommunalen Kürzungen treffen die sozialen Träger in den Grundfesten. Projekte können nicht mehr weitergeführt werden, Einrichtungen werden möglicherweise geschlossen und eine kontinuierliche Beratungsstruktur kann nicht mehr gewährleistet werden.

"Die Förderung junger Menschen ist unser Anliegen. Diese Aufgabe können wir nach dieser angesagten Kürzungswelle nur noch teilweise erfüllen", so der Vorsitzende der Katholischen Jugendwerke Georg Spitzley. Und nun die angekündigten Sparmaßnahmen der Bundesregierung. Familien, die von Hartz IV-Bezügen leben müssen, das Kindergeld zu streichen, ist vollkommen unsozial.

Kommentar: "Vollkommen unsozial" schätzen Katholiken die Politik der Partei ein, die ein "C" im Namen trägt. Wieviel "C" ist in unserem Menschenbild heute eigentlich noch? Die Regierung verkündet ihr Sparpaket ganze drei Tage vor Beginn der Fußball-WM. Mit der kalten Berechnung, dass das Thema "Soziale Gerechtigkeit" gegen 4 Wochen WM keine Chance hat .. (rb/MF)
Müll zu Instrumenten (Foto Öko-Volksschule Wienerwald)
Müll-Percussion

Mülheim - Müll stinkt - soviel steht fest! Aber klingt er auch? Und wenn ja, wie? Diesen Fragen gehen Kinder der städtischen Kindertagesstätte Berliner Straße 20 bei einer "Percussion-Session" im Rahmen der Initiative "Hallo Nachbar, danke schön" mit selbstgebastelten Müll-Instrumenten auf den Grund.

Am Freitag, 11. Juni 2010, basteln die Kinder ab 9 Uhr mit den Profi-Percussionisten Donald Holtermanns, Pathé Diop und Sebastian Pott zunächst aus Abfallprodukten wie Dosen, Kartons, Stoffen, Stöcken und vielem mehr ihre Instrumente. Diese werden sie ab 10.45 Uhr in einem bunten, lauten (Demonstrations-) Zug über den Wochenmarkt zum Einsatz bringen.

Dabei wird den erwachsenen Wochenmarkt- Besuchern nicht nur musikalisch kräftig eingeheizt, sondern auch moralisch, denn die zunehmende - vorwiegend von Erwachsenen verursachte - Vermüllung ihres Veedels stinkt den Kindern gewaltig. Zudem wird Ihnen durch "wilden" Müll und Vandalismus immer mehr Platz zum Spielen geraubt. (Stadt Köln)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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