Das Seniorennetzwerk hat eine neue Homepage (rb/MF)
Laßt uns nicht im Regen stehen!
Höhenhaus - Unter der Kampagne  „Kölner gestalten Zukunft- Vereint gegen Sozialabbau“ laufen viele Aktionen, organisiert von der Arbeitsgemeinschaft der sechs Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege in Köln. Die Kampagne weist auf den drohenden Sozialabbau der Stadt Köln hin und möchte möglichst viele Kölner/innen sensibilisieren.

Der 1. Aktionstag findet am 23.3. statt: In der Zeit von 11 -12 Uhr wird sich der Seniorenbereich unter dem Motto "Lasst uns nicht im Regen stehen" in ganz Köln aktiv darstellen, um so Politik, Bürgerinnen und Bürger für die Folgen eines sozialen Kahlschlages aufmerksam zu machen. Auch das SeniorenNetzwerk Höhenhaus macht mit: Wir werden uns mit Regenschirmen, Gummistiefel auf "die Straße stellen".

Ob Seniorenclubs, Beratungsstellen, Kirchengemeinden, soziale Einrichtungen, Vereine, Netzwerker/innen, Bürger/innen oder auch Kinder und Jugendliche, mit denen wir hier gemeinsam in einer Einrichtung und einem Veedel leben: Machen Sie mit und unterstützen die Aktion "Lasst uns nicht im Regen stehen!", denn wir sind alle betroffen von den drohenden Kürzungen!

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Immer mehr arme Kinder
Mülheim - Immer mehr Kinder sind arm und sozial ausgegrenzt. Waren im Jahr 2000 noch 1,45 Millionen von 15,6 Millionen Kindern auf Sozialhilfe angewiesen, sind es heute landesweit 2,5 Mio. von 14 Millionen - und in 25 Jahren werden es vier bis fünf von zehn Millionen Kindern sein, redete gestern auf dem Podium im Rathaus Heinz Hilgers Tacheles.

Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes warnte: "Das Land steuert auf eine Katastrophe zu, wir handeln nicht richtig." Auch wenn zuvor Redner NRW-Minister Karl-Josef Laumann aufgezeigt hatte, dass Land und Kommunen eine Menge gegen das Problem tun. Aber nicht genug, findet Hilgers - und erhielt dafür viel Applaus. (KR)

Kommentar: Die Diskussion über Kinderarmut lenkt vom Thema ab. Denn zuerst sind die Eltern arm, vorwiegend durch Arbeitslosigkeit oder "Flucht" des männlichen Partners. Ein "Familienverbot" kann aber niemand wollen, wie also statten wir diese Familien aus? Mit Sozialhilfe und einem Joghurt von der "Tafel" ist es nicht getan. Völlig neben der Spur war am Sonntag aber der EXPRESS mit: "Kostenlose Kondome für Hartz-4-Empfänger!" (rb/MF)
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Deutschkurs keine Diskriminierung
Mülheim - Die Arbeitsrichter entschieden, dass Arbeitgeber ausländische Mitarbeiter durchaus in einen Deutschkurs schicken können. Eine Diskriminierung wegen der ethnischen Herkunft sah das Kieler Gericht nicht. (Az.:6Sa158/09). In vorliegenden Fall war es zu Verständigungsschwierigkeiten mit Kollegen, Vorgesetzten und Kunden gekommen.

Die Frau weigerte sich, einen Kurs zu besuchen. Sie warf ihrem Arbeitgeber Diskriminierung wegen Rasse und Herkunft vor.  Aber die Richter winkten ab: Der Arbeitgeber habe den Besuch eines Deutschkurses nur verlangt, damit die Mitarbeiterin ihre Sprachkenntnisse verbessere. Herkunft und kroatische Muttersprache hätten dabei keine Rolle gespielt. (T-Online)

Kommentar: Erinnern Sie sich an Stadtdirektor Guido Kahlen, der auch Bewerber mit unzureichenden deutschen Sprachkenntnissen in der Verwaltung einstellen will? In der Hoffnung, Migranten damit die Integration zu erleichtern. Wenn aber für einen Job nicht mehr die Qualifikation, sondern Herkunft ausschlaggebend ist, ist das Diskriminierung. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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