Höhenhaus - Das Boule-Spiel gehört ganz sicher nicht zu den Extremsportarten. Die Spieler bewegen sich gemächlich, an kühlen Tagen ist eine warme Jacke ganz praktisch. Auch sportbedingte Verletzungen, wie Prellungen, Zerrungen oder gar Brüche sind im Boulespiel selten. Statt dessen werden zu den Spielen oft Picknickkörbe für den gemütlichen Teil mitgebracht.

Das macht den Sport so sympathisch. In Mülheim wurde jahrelang Sonntag morgens auf dem Kohlplatz am Rhein gespielt. Jetzt findet man die Freizeit-Bouler öfter im Mülheimer Stadtgarten. Wer mehr im Norden des Bezirks wohnt, sei auf den neuen Bouleplatz direkt neben dem Waldschwimmbad in Dünnwald hingewiesen. (rb/MF)

Deutlich sportlicher ging es in Höhenhaus bei den Boule-Bezirks- und Landes-Meisterschaften zu. Die Bezirksmeisterschaften mit 30 Teilnehmern aus Köln und Umgebung hatte Jörg Schaber aus Troisdorf gewonnen. Hierbei war der Mülheimer Wolfgang Bruckhuisen vom Ausrichterverein PCC auf dem elften Platz gelandet. (KStA)

Köln - Nein, das ist KEINE Wahlkampfwerbung für die Grünen, sondern eine Nachricht von Radio Köln am 13.08.09: “Die Stadt Köln will durch mehr Grün das Klima verbessern. Künftig sollen vor allem Flachdächer, aber auch Parks und Dachterrassen mit Pflanzen begrünt werden.

Dadurch könne die Luftqualität verbessert und Hitze- und Kälteschübe abgemildert werden, so Christian Hartwig vom Umweltamt. So ließen sich auch Heizkosten einsparen. Zur Zeit ist ein Komitee aus Umweltexperten dabei, Pläne zur Umsetzung zu entwerfen.”

Kommentar: Der Artikel legt nahe, bei der Politik im Bezirk nachzufragen, ob auch in Mülheim “Grün-Projekte” möglich sind. Wenn man sich die Steinwüste Wiener Platz anschaut, wäre mehr Grün, Sauerstoff und Schatten sicher erstrebenswert .. (rb/MF)

Mülheim - Ist das Geschlecht nur ein System beliebig verfügbarer Zeichen? Lassen sich diese Zeichen, die wir offenbar alle mit unbewusster Kompetenz zu deuten verstehen, eindeutig definieren? Treten sie in bestimmbaren Hierarchien auf? Ist beispielsweise ein stilvoll geschminktes Gesicht als Signal eindeutig genug?

Oder braucht es noch Brüste, um als weiblich erkannt zu werden? Genügt der Bartschatten oder der Adamsapfel, oder sind Muskeln ein deutlicher Indikator für Männlichkeit? Reicht es aus, die bekannten Zeichen miteinander zu kombinieren und einzusetzen, oder brauche ich eine innere Haltung, um glaubwürdig zu wirken?

Was glaube ich zu sehen, wie reagiere ich darauf, und was findet sich später auf der Leinwand wieder? Minette Dreier aus Berlin versucht mit ihren Bildern Antworten auf diese Fragen zu geben. Die Ausstellung wird am 15. August um 19 Uhr eröffnet. Kulturbunker Mülheim, Berliner Straße 20, 51063 Köln. Die Veranstaltung findet im Rahmen der c/o pop statt.