Höhenhaus - Ein neuer Bebauungsplan soll den Anbau an Doppelhaushälften in der Finnensiedlung erleichtern. Auslöser war der Fall einer Familie, der das Haus zu eng wurde. Anfang 2010 sollen die neuen Regelungen voraussichtlich in Kraft treten. Besitzer von Einzelhäusern in der denkmalgeschützten Finnensiedlung durften schon immer nach hinten anbauen.
Wer dagegen seine Doppelhaushälfte erweitern wollte, musste das Einverständnis seines Nachbarn einholen. Ein neuer Bebauungsplan der Stadtverwaltung für die Finnensiedlung in Höhenhaus sieht vor, dass dieses Einvernehmen nicht mehr vorliegen muss. Die Bezirksvertretung votierte auf ihrer jüngsten Sitzung einstimmig für diesen Entwurf. Der Stadtentwicklungsausschuss wird am 8. Juni darüber befinden.
Anne Luise Müller, Leiterin des Stadtplanungsamts, rechnet in der ersten Jahreshälfte 2010 mit dem Inkrafttreten des Bebauungsplans: „Wenn der Stadtentwicklungsausschuss ihn beschließt, folgt im Sommer eine Offenlegung, um Bürgern nochmals Gelegenheit zu Änderungswünschen zu geben.“ Dann müsse der Plan nochmals durch Bezirksvertretung und Rat abgesegnet werden. Müller: „Das wird aber erst nach den Kommunalwahlen geschehen.“
(KStA)