Mülheim - Trotz der regelmäßig ausverkauften Sitzungen gibt es immer mal wieder kurzfristig einige übrig gebliebene Karten. Von den nicht KölnTicket angeschlossenen Vorverkaufsstellen gibt es Rückläufer, vorbestellte Tickets werden einfach nicht abgeholt oder die für Ehrengäste (ja, auch so etwas gibt’s bei der Stunksitzung) reservierten Karten werden nicht in Anspruch genommen.

Auf der anderen Seite gibt es Hunderte von Stunkfans, die keine Eintrittskarten bekommen haben und völlig unabhängig von Terminen gern auch ganz kurzfristig ins E-Werk zur Sitzung kommen würden. Nur wie findet man zueinander? Hier haben nun solche Leute die Möglichkeit, sich samt ihrer Telefonnummer in eine Liste einzutragen, ohne dabei einen bestimmten Termin im Auge zu haben.

Mitarbeiter der Stunksitzung würden im Falle eines Falles (und das kommt öfters vor als Ihr jetzt vielleicht denkt) diese Liste abtelefonieren und mit den Interessenten die Modalitäten klären. Das könnte ein, zwei Tage vor einer Sitzung sein, unter Umständen aber auch erst wenige Stunden vorher. Der Eintrag ist natürlich völlig unverbindlich. (Stunksitzung)

Buchheim - Liebe Leser, wir haben über den Abriss und Neubau der Häuser auf der Arnsberger Straße am 31.08.07 berichtet. Besonderes Merkmal der Neubauten ist die Wärmeversorgung mit Erdwärme. Nun ist es endlich soweit und die Siedlung wird wieder bezogen. Uwe Schäfer vom Kölner Stadt-Anzeiger schreibt am 19.02.09:

“Viel Licht, Fußbodenheizung und Barrierefreiheit bieten die 76 Wohnungen an der Arnsberger Straße. Die Dewog errichtete hier drei Gebäuderiegel nach neuesten, auch umweltgerechten Standards. “Außergewöhnlich an dieser Anlage ist das Energiekonzept”, so Dewog-Geschäftsführer Jan Camps.

Heizung und Warmwasseraufbereitung werden komplett mit Erdwärme betrieben. Dazu haben man insgesamt 48 Bohrungen in 100 Meter Tiefe getrieben. Camps: “Die Energiekosten halbieren sich im Vergleich zu einer modernen Erdgas-Anlage auf etwas 1,85 EU/qm.” Die Anlage ist bereits komplett vermietet. (rb/MF)

Mülheim - Liebe Leser, es ist mal wieder an der Zeit, nach den Feinstaub- Messwerten zu schauen. Die Station am Clevischen Ring weist am 20.02.09 bereits 19 Überschreitungen des zulässigen Höchstwertes von 35 auf. Nein, der Höchstwert ist kein Monatswert, er gilt für das ganze Jahr 2009.

Das gäbe also rechnerisch, wenn es in dem Tempo weitergeht, 138,7 Überschreitungen im ganzen Jahr bei 35 “erlaubten” Überschreitun- gen. Ärgerlicherweise, wie das BUND-Magazin in seiner Ausgabe 01/09 feststellt, werden Unter- und Überschreitungen der Grenzwerte aber hauptsächlich von der Wetterlage (Tage mit Inversionslage) verursacht, nicht durch eine wirksame Verkehrspolitik.

Das gilt auch für Mülheim. Im kritischen Bereich Clevischer Ring wurde lediglich eine zusätzliche Fahrspur Richtung Leverkusen eingerichtet. Die soll den Verkehrsfluß verstetigen und so den Feinstaub reduzieren. Die von Bürgern vorgeschlagene Förderung des Null-Emissionsverkehrs (Fuß- und Radverkehr) war den Planern wohl zu banal. Sie scheitern lieber mit städtebaulichem Hokuspokus und lautem Getöse. (rb/MF)