Ehrengast Hedwig Neven DuMont begrüßte die Einrichtung der Ambulanz. Neben ihr deren Leiter, Dr. Ingo Meuthen
Krebs-Ambulanz eröffnet

Holweide - Zehn Jahre hat das Krankenhaus Holweide dafür gekämpft, seine Patienten auch ambulant behandeln zu dürfen. Dank des Gesundheitsstrukturgesetzes geht das inzwischen. Ende November 2006 konnte die hämatologisch-onkologische Ambulanz unter Leitung von Dr. Ingo Meuthen ihre Arbeit aufnehmen. Nach einem stationären Aufenthalt ist nun eine ambulante Weiterbehandlung durch das vertraute ärztliche und pflegerische Team möglich. Notfällen steht die Einrichtung Tag und Nacht zur Verfügung.

Am Donnerstag, 18.04.07.,wurde die Ambulanz im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung offiziell eröffnet. Zu den Ehrengästen zählte Hedwig Neven DuMont. Sie begrüßte die neue Einrichtung ausdrücklich, stelle sie doch für die an Krebs erkrankten Menschen eine deutliche Verbesserung in der Versorgung dar. Nach einleitenden Worten von Krankenhaus-Geschäftsführer Professor Dr. Jekabs U. Leititis stellten Ärzte ihre Therapiekonzepte für verschiedene Krebserkrankungen vor, die in Holweide behandelt werden.

Das Krankenhaus hat 465 Betten und verfügt über die Fachabteilungen Anästhesiologie, Chirurgie, Innere Medizin, Radiologie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, HNO-Klinik und Urologie. Jährlich werden rund 18 000 Patienten stationär und mehr als 22 000 ambulant behandelt. Holweide ist Sitz des Brustzentrums der städtischen Kliniken und engagiert sich im Rheinischen Tumorzentrum. (Kölner Stadt-Anzeiger, adW)

Ayyub Axel Köhler, Bild WDR
Für Geschlechtertrennung
Köln - Der in Köln neugegründete Koordinierungsrat der Muslime hat sich für einen nach Geschlechtern getrennten Sportunterricht ausgesprochen. Muslime hätten ein besonderes Verhältnis zur Schamhaftigkeit, sagte Sprecher Ayyub Axel Köhler, der auch Vorsitzender des Zentralrates der Muslime ist.

Deshalb wolle man die Eltern in ihrem Erziehungsrecht stärken. Eine Sprecherin der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft lehnte die Forderung nach einer Trennung von Mädchen und Jungen beim Sport ab. Die Schule, hieß es, habe nicht die Aufgabe, traditionelle Rollenbilder der Familien zu fördern. (WDR, 19.07.04)

Kommentar: Unser Schulsystem ist aufgeklärt und demokratisch und nicht patriarchalisch und verschleiert. Alle Schüler sollen an ihm teilnehmen. Oder ist demnächst religiös fundamental eingestellten Eltern freigestellt, ihre Kinder von Geschichtsunterricht fernzuhalten, weil sie nicht an Darwin glauben? (rb/MF)
Jugendgewalt nimmt weiter stark zu

Mülheim - Ursula Stumpf hat als Schulleiterin an der Hauptschule Tiefentalstraße beinahe täglich mit Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen zu tun: „Spaßkämpfe gibt es nicht mehr. Man tritt gleich brutal drauf", so die Lehrerin. Außerdem vergehe, so Stumpf weiter, viel zu viel Zeit zwischen der Straftat eines Jugendlichen und der Verurteilung vor einem Gericht. Staatsanwalt Wolfgang Ettelt dagegen lobte das Intensivtäterkonzept, mit dem Polizei und Justiz seit Juni 2005 versuchen, das Problem der etwa 100 mehrfach auffällig gewordenen jugendlichen Täter in den Griff zu bekommen. „Um die Verfahrensdauer weiter abzukürzen, wäre es wichtig, dass die Jugendstaatsanwälte, die zuständigen Ermittler der Polizei und die Jugendgerichtshilfe künftig unter einem Dach sitzen. Dafür gibt es aber keine Mittel“, so Ettelt ..

Zu Beginn seines Vortrages beim Kölner Bezirksverband des „Bund deutscher Kriminalbeamter“ (BdK) zeigte Hülsbeck Videos und Fotos, die jugendliche Straftäter ins Internet gestellt hatten. Darauf zu sehen sind unter anderem brutale Schlägereien unter Heranwachsenden und Symbole der ultrarechten türkischen Organisation der „Grauen Wölfe“. „Das hat mit sozialisierter Integration zum Teil nichts mehr zu tun, sondern mit Desorientierung“, so Hülsbeck. (KStA, Tobias Morchner)

Kommentar: Die erfolgreiche Nachwuchsarbeit der grauen Wölfe nutzt genau diese Desorientierung. Sie bietet den Jugendlichen zur Orientierung klare Freund- und Feindbilder, die sich an den Grenzlinien von Nation, Sprache und Glauben besonders einfach vermitteln lassen. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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