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Boykott brutal
Mülheim - Liebe Leser, wir stellen auf dieser Seite heraus, was die Menschen in Mülheim so machen. Dem möchten wir ein wenig untreu werden und zeigen, was sie NICHT machen. Sich zum Beispiel an allen linksrheinischen Aktionen zu beteiligen. Heuer bekleckern sich die "linken" Gastwirte mit jeder Menge Ruhm:

“Ein Köbes des Gaffel am Dom weigerte sich, zwei Neuankömmlingen eine Tasse Kaffee zu servieren. "Wir können nur Bier" beschied er den verdutzten Gästen.” (KStA) Hart, aber Kölsch. Und es geht noch härter: Nicht einmal Kölsch will man an europäische “Patrioten” ausschenken, die im September in Köln einen Anti-Islamisierungs- Kongress abhalten. (KStA)

Kommentar: Kölner Wirte entdecken die Getränkeausgabe als politische Waffe. Der Feind ist braun, das ist klar. Ob Kaffee, Altbier oder rechte Patrioten, braun ist braun. Und eine schärfere Waffe als Kölsch-Entzug kann sich hier keiner vorstellen. (rb/MF)

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Zum „Offenen Ganztag“ Dampf abgelassen
Mülheim - „Die Politik verkauft die Offene Ganztagschule als Erfolg. Aber wir verarschen uns selbst. Wir machen unbezahlte Überstunden und bringen eigenes Material von zu Hause mit.“ Diese Mutter, die im Ganztagsprogramm ihrer Grundschule arbeitet, war nicht die Einzige, die Dampf abließ im Saal des Mülheimer Bezirksrathauses.

Fast drei Stunden drehte sich eine heftige Diskussion um das Thema „Offener Ganztag: So nicht! Quantität statt Qualität“,zu der der Kreisverband Die Linke eingeladen hatte. Schulleiter, Lehrer, OGTS-Koordinatoren, Erzieherinnen und Eltern machten der Schuldezernentin Agnes Klein und der Schulamtsdirektorin Angelika Köster-Legewie ihre Sicht der Lage deutlich - in geballter Form ..

„Wir reden die OGTS schön“, warnte ein Lehrer zum Abschluss. „Aber dieses Konzept geht in die Hose. Wir werden mehr und mehr private Grundschulen für Besserverdienende bekommen, der Rest guckt in die Röhre.“ Dass bislang zu wenig Geld in den Ganztagsschulbetrieb geflossen ist, darin waren sich alle einig. Klein: „Das ist eine Frage der Schwerpunktsetzung.” (KStA, Kirsten Boldt)
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Diskussionen um begehrtes Grundstück
Flittard - Die Bezirksvertretung Mülheim machte auf ihrer jüngsten Sitzung den Weg für den Verkauf des Grundstücks des ehemaliges Herz-Jesu-Stift im Zentrum Flittards frei. Mit den Stimmen von SPD sowie der drei Einzelmandatsträger nahm sie eine Verwaltungs- vorlage mit städtebaulichen Vorgaben für eine Ausschreibung an. CDU und Grüne / Linke enthielten sich der Stimmen.

Der Entscheidung ging eine kontroverse Diskussion voraus. Grund: Der Verwaltungsentwurf sieht den Bau eines Altenpflegeheims mit 60 Plätzen vor. Doch drei Wochen später traten die Johanniter mit der Nachricht an die Öffentlichkeit, auf dem Gelände der Lukaskirche in Flittard ebenfalls ein Altenheim zu bauen - mit 80 Pflegeplätzen und 32 Plätzen für betreutes Wohnen.

Die CDU ist gegen eine zweite Einrichtung an der Flittarder Hauptstraße. Albrecht Scherer vom Stadtplanungsamt zweifelt an der Wirtschaftlichkeit einer so kleinen Einrichtung. „60 Plätze sind einfach zu wenig und mehr gibt das Gelände aus städtebaulichen Gründen nicht her“. Scherer schlägt den Politikern vor, neu über die Nutzung des Geländes zu entscheiden .. (KStA, Uwe Schäfer)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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