Grafik Creditreform
Überschuldung steigt
NRW - Mehr als jeder zehnte Erwachsene in NRW ist überschuldet. Damit könnten mehr als 1,72 Millionen Menschen im Alter von über 18 Jahren ihre Rechnungen derzeit nicht mehr begleichen.

Das berichtet die Wirtschaftsauskunftei Creditreform. NRW liegt über der bundesweiten Verschuldungsquote von 10,06%. Negativer Spitzenreiter ist Bremen mit 14%. Am niedrigsten ist die Quote in Bayern mit 7,35%.

Weiter ansteigend ist auch die Altersüberschuldung. Mit einer Überschuldungsquote von 1,34% liegt diese Altersgruppe allerdings immer noch deutlich unter den Werten der jüngeren Jahrgänge. (KR)
Auf den Beipackzetteln stehen Suren aus dem Koran, die ins Türkische übersetzt worden sind. Foto privat

Koranpost ist da!
Köln - Viele Kölner mit türkischen Wurzeln im Rechtsrheinischen haben Angst: In ihren Briefkästen findet sich eine dubiose CD. Es kursierten Gerüchte, dass die Datenträger mit Gift beschmiert seien, um türkische Mitbürger zu verletzen.

Doch sowohl medizinlich als auch von Seiten der Polizei kann Entwarnung gegeben werden. Die „Patienten“ hatten sich vermutlich von der momentanen Panikmache im Internet anstecken lassen und sich die Reaktionen eingebildet.

„Auf keinem der Datenträger haben wir irgendeine Substanz gefunden. Beim Inhalt der CD's handelt sich um Koranverse.“ so die Polizei. Hinter der Aktion könnten die gleichen Personen stecken, die auch in Fußgängerzonen Werbung für den Koran machen. (EXPRESS)
Messstation am Clevischen Ring. (rb/MF)

Einschränkungen für Dieselfahrzeuge?
Köln - Sozialdezernent Harald Rau will intelligente Verkehrskonzepte entwickeln und die Luftverschmutzung. Beim Thema Luftverschmutzung durch Stickoxide wird Rau, der auch für die Umwelt zuständig ist, konkret.

Bereits im kommenden Jahr will er erste Maßnahmen zur Reduzierung vorlegen. Hintergrund ist eine Klage der Deutschen Umweltstiftung gegen 15 Städte in NRW. „Wir überschreiten an 18 von 20 Messstationen durchgehend den zulässigen Jahresmittelwert.“

Rau kündigte weitere Fahreinschränkungen für Dieselfahrzeuge und zusätzliche Umweltzonen an. „Das wird für diese Stadt sehr einschneidend werden.“ Zudem gab er die Richtung vor: Radverkehr, Bus und Bahn müssten gestärkt werden. (KStA)
Meral Sahin wird mit erhobener Faust bedroht. Foto Martina Goyert
Kein Birlikte mehr

Mülheim - Manfred Post, Sprecher der AG Arsch Huh kündigt für das kommende Wahljahr eine Kampagne zur Förderung der Wahlbeteiligung an: im Mai wird der Landtag, im September der Bundestag gewählt.

Aber auch sagen, was man von AfD und anderen rechten Gruppierungen hält. Eine Neuauflage des Kunst- und Kulturfestes „Birlikte“ in Mülheim gehört nicht zur Kampagne. Man werde 2017 eine Pause machen, war zu hören.

Für das große Fest auf der Keup- und Schanzenstraße und dem Carlswerkgelände fehlten dem Schauspielhaus und der AG Arsch Huh jedoch die Kapazitäten. Im Kreis der Veranstalter gibt aber auch inhaltliche Debatten um die weitere Ausrichtung von „Birlikte“. (KStA)

Geerntete weibliche Hanfpflanzen, zum Trocknen aufgehängt. (Bild Cannabis Training University, CC BY-SA 3.0, Wikipedia)

Modellstudie Cannabis gefordert
Köln - Die Fraktionen der Piraten und der Linken im Rat wollen in Köln Modellstudien zur Legalisierung von Cannabis durchführen lassen. Im Rahmen der Studie soll eine Ausgabestelle enstehen, an der die Studienteilnehmer legal Cannabis kaufen können.

Nach Ansicht der beiden Fraktionen hätte dies mehrere positive Effekte. Schmerzpatienten könnten sich ihr Cannabis selber anbauen und würden entkriminalisiert, der Schwarzmarkt würde verschwinden und die Steuereinnahmen durch den Verkauf steigen. (RK)

Kommentar: Etliche Staaten haben Cannabis längst legalisiert und gute Erfahrungen gemacht. Warum übernehmen wir in Köln nicht einfach deren Studien und Ergebnisse? Glaubt tatsächlich jemand, dass die Kölner Komsumenten etwas Besonderes sind? (rb/MF)
Ordnungshüter mit klarem Plan: Wer nicht pariert, wird gebissen .. (Bild C. MacMillan, CC BY-SA 2.5, Wikipedia)

SPD will mehr Ordnungshüter
Köln - Die Kölner wünschen sich mehr Sicherheit und Ordnung auf Straßen und Plätzen. Nach Meinung der SPD herrscht kein Mangel an Verboten, sondern bei der Durchsetzung. SPD-Fraktionschef Martin Börschel will den Ordnungsdienst um 100 Mitarbeiter aufstocken.

Düsseldorf verfüge über 150 Ordnungshüter im Außendienst, das doppelt so große Köln nur über 140, beklagt Börschel. Mehr Ordnungshüter müssten her, auch für die Veedel. „Auch Ausbildung und Ausstattung müssen verbessert werden”, so der Landtagsabgeordnete.

Wenn die Ordnungshüter mit der Polizei auf den Ringen Streife gehen, fühlen sie sich wie Pfadfinder. Die SPD erreichten immer mehr Hilferufe aus dem Ordnungsdienst. Börschel denkt an eine bessere Ausrüstung wie stich- und schusssichere Westen, Lärm-Messgeräte, etc.  (EXPRESS)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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