LEG vor der Zerschlagung
Mülheim/Düsseldorf - Nur 48 Stunden nach dem Verkauf der LEG an den Immobilienfonds Whitehall der US-Investmentbank Goldman Sachs zeichnet sich eine Zerschlagung des Immobilienunternehmens ab. Die LEG-Mieter fürchten, dass sie nun im Regen stehen. Günter Ott, Chef des Kölner Immobilienunternehmens GAG, sagte der Rheinischen Post : “Ich rechne fest damit, dass Goldman Sachs uns ein größeres Wohnungspaket anbieten wird.“

Auch den Wohnungsunternehmen der Städte Bremen, Dortmund, Essen und Bielefeld, die gemeinsam mit der Kölner GAG vergeblich auf die LEG geboten hatten, werde Goldman Sachs ein Angebot machen. Das ehemalige Konsortium werde das Paket für einen realistischen Preis auch kaufen, sagte Ott. (Münster’sche, 13.06.08)

“Vor 38 Jahren war die LEG aus einem Zusammenschluss von Heimstätten und gemeinnützigen Wohnungsgesellschaften entstanden. Die LEG Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-Westfalen ist heute mit 93 000 Wohnungen, in denen über 280 000 Menschen leben, einer der größten Immobilienkonzerne Deutschlands. Wohnungswirtschaft, kundenorientierte Mieterbetreuung sowie behutsame Stadtentwicklung bezeichnet das Unternehmen als seine wichtigsten Aufgabenfelder. (KStA, 11.06.08)


Rentnerin beim Geldabheben beraubt
Dellbrück - Eine 71-jährige Rentnerin ist am Sonntag Nachmittag (15.06.08) in Köln-Dellbrück von einem bewaffneten Unbekannten beraubt worden. Die ältere Dame betrat gegen 17.20 Uhr den Vorraum ihrer "Hausbank" auf der Dellbrücker Hauptstraße. Sie wollte am Geldautomaten einen dreistelligen Betrag abheben.

Nachdem sie ihre EC-Karte wieder in ihre Jackentasche gesteckt hatte, wollte sie die Scheine entgegen nehmen. Plötzlich wurde sie von hinten festgehalten, mit einem spitzen Gegenstand bedroht und zur Ruhe ermahnt. Nachdem der Räuber das Geld aus dem Ausgabeschlitz an sich genommen hatte, rannte er umgehend aus dem Vorraum der Geschäftsstelle.

Dort stieg er auf ein Fahrrad und flüchtete in Richtung Im Riephagen/ Wiesenstraße. Die Seniorin konnte den Täter wie folgt beschreiben: - cirka 40 bis 45 Jahre alt - ungefähr 170 cm groß - bekleidet mit einer dunklen Jacke. Hinweise bitte an das Kriminalkommissariat 14, Telefon 0221/229-0. (ms)

Mokick gegen Polizei geschleudert
Stammheim - Der 36-Jährige war gegen 3:50h in der Ricarda-Huch-Straße einer Anwohnerin aufgefallen. Er hatte einen weißen Kleintransporter aufgebrochen und sich an der Ladefläche zu schaffen gemacht. Die Zeugin rief daraufhin die Polizei. Als die Beamten eintrafen, hatte der Verdächtige gerade das Mokick aus dem Wagen geladen. Dies warf er dann den Ordnungshütern entgegen und konnte zunächst zu Fuß entkommen.

Im Zuge der Ermittlungen konnte der Täter wenig später ermittelt werden. Sich schlafend zu stellen, half dem Dieb nicht. Weil er nicht öffnete, beauftragten die Polizeibeamten einen Schlüsseldienst. Bevor dieser seine Arbeit aufnahm, wurde die Tür doch geöffnet. Der alkoholisierte (1,52 Promille) Autoknacker wurde von den Ordnungshütern eindeutig wiedererkannt und festgenommen .. Am Streifenwagen entstand nur leichter Sachschaden. (ag)

Schuss durch alkoholisierten Jäger
Dünnwald - Gegen 19:35 Uhr spazierte am Freitag abend (13.06.) ein 52 Jahre alter Mann mit seinem Hund durch das Waldstück am Peter-Baum-Weg, als er plötzlich einen Schuss hörte. Er hatte das Gefühl, dass das Geschoss unmittelbar an ihm vorbei flog. Seitdem bekagt er ein permanentes Pfeifen im Ohr. Seine angeleinte dreijährige Hündin sprang erschrocken fast zwei Meter zur Seite.

Cirka 80 Meter entfernt sah der Geschädigte dann auch einen Jäger von einem Hochsitz herunterklettern. Auf den Schuss angesprochen, fragte der 72-jährige allerdings lediglich nach, wo er denn her käme. Während die hinzu gerufenen Polizeibeamten den 53-jährigen und einen weiteren Zeugen befragten, kam der Waidmann mit seinem Mercedes- Geländewagen angefahren.

Er wurde von der Streife angehalten. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Fahrer und Schütze stark nach Alkohol roch .. Im Kofferraum des Wagens befand sich das erlegte Reh. Der Jagderfolg wird für den 72-jährigen ein Nachspiel haben .. Der Geschädigte begab sich wegen der Beschwerden am Ohr ins Krankenhaus. Auch für die Hündin war der Vorfall ein Schock. Sie musste sich im Beisein der Polizei mehrfach übergeben. (ws)

Bewaffneter Raubüberfall
Buchheim - Am frühen Montagmorgen (16.06) haben bewaffnete Unbekannte eine Spielhalle in Köln-Buchheim überfallen. Die beiden Männer betraten gegen 04:15 Uhr die Spielhalle an der Frankfurter Straße. Unter Vorhalt einer Schusswaffe forderte ein Täter von dem Angestellten und den anwesenden Kunden Handys und Geldbörsen. Der andere, ebenfalls bewaffnete Unbekannte entnahm aus einer Kassette am Tresen Bargeld.

Die Räuber flüchteten mit ihrer Beute über die Frankfurter Straße in Richtung Wiener Platz, einer benutzte ein Fahrrad. Beschreibung: Männlich, ca. 20 Jahre alt, ca. 170 cm groß, dunkle Kleidung, Maskierung, sprachen Deutsch mit südländischem Akzent und führten jeweils eine Schusswaffe mit. Das Kriminalkommissariat 14 der Kölner Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bitte nun Zeugen, sich unter 0221/229-0 zu melden. (ag)

Kommentar: Die Täter sprachen mit südländischem Akzent. Also vermutlich Bayern oder Schwaben. Es könnten aber auch Türken gewesen sein, denen nach der 100sten Fußball-Feier-Runde der Sprit ausgegangen ist und dringend Benzingeld brauchten. (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
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