Geisterrad als Gedenken am Auenweg in Mülheim (rb/MF)
Härter gegen Raser?
BRD - Unfälle durch überhöhte Geschwindigkeit sind in Deutschland an der Tagesordnung. Die Stimmen, die ein konsequenteres Vorgehen gegen Geschwindigkeitssünder fordern, mehren sich.

CDU-Verkehrspolitiker Patrick Schnieder wendet sich in der „Bild“-Zeitung gegen „Adrenalin-Junkies“ und fordert einen lebenslangen Führerscheinentzug, wenn Menschen verletzt oder gar getötet werden.

Zudem solle es Freiheitsstrafen ohne Bewährung geben. Das sei „das Mindeste angesichts des ungeheuren Leids, das sie Opfern und Hinterbliebenen verursachen“. (KStA)
Kommentar von Zugezogener am 31.05.2016
Hilft es wirklich, wieder nach Strafverschärfungen bei tödlichen Unfällen zu schreien? Wäre es nicht sinnvoller, dass Richter den schon derzeit möglichen Strafrahmen besser auszuschöpfen? Die letzten beiden "Raser-Urteile" zeigen doch geradzu exemplarisch, welche Möglichkeiten das heutige Recht schon bietet. Ausserdem: Eine härtere Strafe nach einem tödlichen Unfall, macht keinen getöteten Radfahrer wieder lebendig. Es muss im Vorfeld erheblich mehr kontrolliert und bei mehrfachen Überschreitungen der Führerschein entsprechend lang aus dem Verkehr gezogen werden. Ggf. muss sogar darüber nachgedacht werden, Fahrzeuge stillzulegen. Um eines klar zu sagen: Es geht nicht um Autofahrer, die mit 53 statt mit 50 unterwegs sind oder vielleicht auch wirklich mal aus Versehen zu schnell waren. Ein Schild ist schnell übersehen. Aber diesem Typ reicht eine dickere Knolle...
Kommentar von Justus am 31.05.2016
Der Sohn vom ehemaligen Kölner OB Schramma wurde 2001 am Rudolfplatz von einem Autoraser getötet, also vor 15 Jahren. Seitdem bekommen in Köln Totraser geradezu traditionell Bewährungsstrafen. In Schramms's Fall ausdrücklich wegen einer "günstigen Sozialprognose" für die Täter. Dabei leidet die Familie Schramma bis heute unter der Gleichgültigkeit der Raser.
Auch wegen ganz "normaler" alltäglicher Gewalt kommt die Keupstraße öfter in die Schlagzeilen als andere Kölner Straßen. (rb/MF)

Dissen oder diskutieren?

Mülheim - Es gibt Streit um den für den 5. Juni geplanten Auftritt von AfD-Mitgründer Adam beim Festival Birlikte. Politiker kritisieren die Teilnahme des Rechtspopulisten. Die Organisatoren von Birlikte:

„Wir sind der festen Überzeugung, dass es möglich sein muss, auch über die Frage zu streiten, in welcher Gesellschaft wir leben wollen und was es zu verteidigen gilt." Grünen-Vize-Fraktionschefin Brigitta von Bülow:

„Aber nicht bei Birlikte! Es ist ein Forum der Erinnerung an den rechtsextremen NSU-Terror und der Attentate in der Keupstraße und Probsteigasse. (EXPRESS)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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