Unfall Genovevastraße (Foto EXPRESS)
Raser vor Gericht
Mülheim - Dem sogenannten Todesfahrer von Mülheim wird Anfang kommender Woche der Prozess gemacht. Am Montag, 9. Juni, muss sich Amine A. von 10.30 Uhr an vor dem Kölner Amtsgericht wegen fahrlässiger Tötung, Gefährdung des Straßenverkehrs und Fahrerflucht verantworten. Seit dem 23. April sitzt der 27-Jährige in der Justizvollzugsanstalt in Ossendorf, weil er nach Auffassung der Anklagebehörde gegen Bewährungsauflagen verstoßen hat ..

Im November 2002 war Amine A. wegen Raubes und gemeinschaftlicher Körperverletzung zu 18 Monaten Gefängnis auf Bewährung verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft widerrief die Bewährung, als sie die neue Anklage erhob. Weil der 27-Jährige der Aufforderung, sich zum Haftantritt im Gefängnis zu melden, nicht Folge leistete, wurde Haftbefehl erlassen.

Dem Mann, der mit einer deutschen Frau zwei Kinder hat und eine befristete Aufenthaltsgenehmigung besitzt, droht außer einer Haftstrafe die erneute Abschiebung nach Algerien. Seit 1994 hat die deutsche Polizei mehr als 50 Mal wegen verschiedener Tatvorwürfe gegen ihn ermittelt. Im Juli 2003 wurde er abgeschoben; im Oktober 2006 durfte er wieder einreisen, nachdem er die Vaterschaft für das erste Kind seiner Lebensgefährtin in Köln anerkannt hatte. Das Paar lebt von Hartz IV. (KStA, Clemens Schminke)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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