11.11.2009
Streit um Fluglärm
Mülheim / NRW - Am Mittwoch tritt die Fluglärmkommission zusammen. Das 45-köpfige Gremium berät die Landesregierung bei Entscheidungen rund um den Flugverkehr am Konrad-Adenauer-Flughafen. Bei der Verlängerung der Nachtflug- Genehmigung bis 2030 hat die Regierung auf den Rat allerdings gepfiffen, wie Klaus Stich, der Chef der Kommission, bilanziert.

Dass die Zahl der Flugbewegungen zwischen 22 Uhr abends und 6 Uhr morgens steigen wird, bezweifelt niemand. Allein der Logistikkonzern Fedex wird dafür sorgen, dass es mehr Lärm am nächtlichen Himmel geben wird, ist sich Klaus Stich sicher. Er und andere Gegner des nächtlichen Fluglärms fürchten, dass Fedex ab kommendem Jahr vor allem alte und besonders laute Frachtmaschinen wie die MD-11 einsetzt. (KStA)

Kommentar: Jeder will fliegen, aber keiner den Flughafen vor der Haustüre. Der Bürger will ruhig schlafen, aber zum Frühstück die Kiwi aus Neuseeland. Eines aber sollte klar sein: Alte und laute Maschinen haben über dichtbesiedelten Wohngebieten nichts mehr zu suchen, schon gar nicht in der Nacht. (rb/MF)