"Dieser Schmerz betrifft uns alle“ steht auf der Stele. Foto Grönert
24.04.2024
Armenischer Völkermord - Denkmal

Köln - Ein Mahnmal zur Erinnerung an den Völkermord der Türken an den Armeniern und die deutsche Mitverantwortung stellte die Initiative „Völkermord erinnern“ am 15.04.18 auf der linksrheinischen Seite der Hohenzollernbrücke auf.

Die Aktion war weder angemeldet noch zuvor genehmigt worden. Die Skulptur steht hinter dem Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm II., der den Genozid an den Armeniern als Hauptverbündeter des Osmanischen Reichs mitgetragen hatte.

Die Initiatoren hoffen, dass der Rat die Gedenkstele, auf der in Deutsch, Englisch, Armenisch und Türkisch an den Völkermord erinnert wird, im Nachhinein genehmigt. Die Initiative schickte die Schenkungsurkunde am Sonntag an OB Henriette Reker. (KStA)

Kommentar von Demokrit am 16.04.2018

Eine interessante Aktion. Jetzt wird sich zeigen, wer in Köln das Sagen hat: Die geschichtliche Wahrheit oder die türkische Staatslüge. Oder, anders ausgedrückt: Die Kölner Oberbürgermeisterin oder die türkischen Wadenbeisser der DiTiB ..

Kommentar von Haarspalter am 21.04.2018

Das Denkmal gehört nach Mülheim. Da, wo das Nagelbomben-Denkmal aufgestellt werden soll, wäre auch ein angemessener Platz für das Völkermord-Denkmal. Es geht schließlich um das Andenken unschuldiger Opfer. Vielleicht stellen wir noch einen Gedenkstein für Ehrenmordopfer dazu? Ach, das ist jetzt ein bisschen zuviel Gedenken? Ja, das hab' ich mir schon gedacht ..

Kommentar von Redaktion am 24.04.2022

Das Denkmal wurde von der Stadt Köln nicht nachträglich genehmigt, sondern per Gerichtsbeschluss weggeräumt. Man wählte den juristischen Weg, um sich keine politischen Motive vorwerfen zu lassen. Der Bericht darüber im EXPRESS ist nicht mehr verfügbar.