Tausende unterwegs im "Angstraum". Allerdings im Hellen und zu Heidi Klum. (Archivfoto ddp)
09.03.2010
300.000 Euro für Angsthasen
Mülheim - Am 1. September wird die Kölner Oper übergangs- weise ins "Palladium" umziehen. Drei Jahre lang finden die Inszenierungen in der Konzerthalle auf der Schanzenstraße in Mülheim statt. Die Stadt möchte in dieser Zeit für Opernbesucher eine eigene Bus-Linie einrichten. Die Linie soll die Runde Wiener Platz-Mülheimer Bahnhof-Palladium bedienen.

Grund ist neben der Entfernung von der nächsten Haltestelle der KVB in der Keupstraße (Linie 4) vor allem die Sicherheit der Operngänger: Der Weg von knapp einem Kilometer sei unwegsam und schlecht einsehbar und daher ein "Angstraum" für Fußgänger. Geschätzte Kosten: 300.000 Euro. Nach dem Opern-Neubau soll die Linie wieder eingestellt werden.

Kommentar: Mülheim ist also ein "Angstraum" für Operngänger? Ich finde, wer merkwürdige Hobbies hat, soll auch dafür zahlen. Warum fahren die Herrschaften nicht mit dem eigenen Auto? Ach, die Autos haben auch Angst? Vor Rüpeln und vor Räubern? Na, darauf nehmen wir Rücksicht. Was sind schon 300 Mille, wenn man eh' pleite ist .. (rb/MF)