Bewohner und Aktive des SSM demonstrieren vor dem Bezirksrathaus (Foto SSM)
16.07.2009
Verdrängungs-Sanierung
Höhenhaus - Die Wohnungsgesellschaft DeWoG beabsichtigt, Häuser mit preiswertem Wohnraum abzureissen und an der Stelle höherwertige Immobilien für Besserverdienende zu errichten. So sieht es der SSM in Mülheim, der häufig in ähnlichen Situationen an das soziale Gewissen von Bürgern und Politik appelliert. Aus der öffentlichen Stellungnahme ein Auszug:

„Die Katholische Wohnungsgesellschaft DeWoG baute Anfang der 60iger Jahre die fünf Reihenhäuser von-Ketteler-Straße 4-22 für ehemals Obdachlose und Geringverdiener. Sie sollten Platz haben, um bei bezahlbaren Mieten eine Familie zu gründen.In der Zeit des „Wirtschaftswunders“ klappte das auch. Arbeit war da, die Löhne stiegen. Diese Zeiten sind vorbei.

Erwachsene ohne Arbeit, Jugendliche ohne Hoffnung führen zu Unruhe, Aggresion und Drogen. Steigende Polizeieinsätze und Vandalismus waren die Folge. 2008 wurde klar, dass die DeWoG die Siedlung fallen lässt. Sie will die Häuser abreißen..“ Das wollen die verbliebenen Mieter und der SSM nicht hinnehmen. Lesen Sie den vollständigen Appell im Servicekasten rechts als pdf. (rb/MF)