Rettungstransporthubschrauber Christoph 3
Landeplatz beschlossen

Kalk - Vor der Ratssitzung wurde am Spanischen Bau noch protestiert, doch der Stadtrat blieb bei seiner Meinung. Mehrheitlich hat er beschlossen, den neuen Landeplatz für Rettungshubschrauber auf dem Kalkberg zu errichten. Wesentlicher Vorteil: Durch die zentrale Lage wird der Notarzt bei Einsätzen künftig auch in den nördlichen Stadtteilen in der gesetzlich vorgegebenen Zwölf-Minuten-Frist eintreffen können. (KStA)

Kommentar: Den Streit um den Standort haben wir leider nicht von Anfang an verfolgen können. Deshalb kurz ein paar Fakten: Der provisorische Umzug vom RTH Christoph 3 vom Klinikum Merheim zum Flughafen Köln-Bonn erfolgte 2008. Ein neuer Standort wurde jetzt mit dem Kalkberg beschlossen.  

Der Kalkberg ist an der Kalk-Mülheimer Straße neben der Sikh-Gemeinde. Der zukünftige Flugplatz ist fast in allen Richtungen von Wohnbebauung umgeben. Die oft genannte Zahl von 12 Flugbewegungen am Tag hört sich gering an. Aber Hubschrauber sind ziemliche Lärm-Geräte, auch wenn zu Recht auf die lebensrettenden Einsätze verwiesen wird. (rb/MF)

Abtransport von Armeniern in Vieh-Waggons (Bild Wikipedia)
Streit um Völkermord
Mülheim / Frankreich - Die französische Nationalversammlung hat mit der Zustimmung zu einem Entwurf für ein umstrittenes Völkermord-Gesetz eine schwere diplomatische Krise mit der Türkei ausgelöst. Das in erster Lesung gebilligte Gesetz stellt die Leugnung offiziell anerkannter Völkermorde unter Strafe. Nach französischer Lesart fallen darunter auch die Verbrechen an den Armeniern im Osmanischen Reich 1915-1917.

Die Türkei als Rechtsnachfolgerin des Osmanischen Reiches bestreitet einen Genozid. Ankara rief aus Protest seinen Botschafter zurück. sMinisterpräsident Recep Tayyip Erdogan werde darüber hinaus in Kürze die Entscheidungen bekanntgeben, die Ankara infolge des Parlamentsvotums in Paris getroffen habe. (T-Online)

Kommentar: Die Armenier-Lüge wird zu Recht mit den Juden-Lügen verglichen. Natürlich hat die Türkei recht, wenn sie die Franzosen auf ihren Algerien-Krieg hinweist. Die Türkei könnte auch USA, Russland und China auf ihre verschwiegenen Völkermorde hinweisen. Aber keiner darf sich hinter dem Völkermord eines anderen verstecken. Es ist und bleibt das schlimmste Verbrechen der Welt. (rb/MF)
Abtransport von Armeniern in Vieh-Waggons (Bild Wikipedia)
Fall muss neu aufgerollt werden
Mülheim / Karlsruhe - Der sogenannte Mord ohne Leiche muss erneut aufgerollt werden. Der Grund: Ein abgehörtes Selbstgespräch darf in der Regel nicht vor Gericht als Beweis angeführt werden. Das entschied der Bundesgerichtshof am Donnerstag in Karlsruhe. Das Landgericht Köln hatte vor zwei Jahren ein Trio wegen des Mordes an einer Frau verurteilt.

Da die Leiche bislang nicht gefunden wurde, galt ein im Auto abgehörtes Selbstgespräch des Hauptverdächtigen als entscheidendes Indiz. Die neue Verhandlung muss nun klären, ob die ansonsten vorliegenden Hinweise für eine Verurteilung ausreichen. (KStA/dpa)

Kommentar: Zum Thema Selbstgespräche:  Was alleine montags morgens auf den Straßen geflucht wird, reicht locker für ein Jüngstes Gericht. Aber das Geschimpfe ist ein Ventil, niemand wird tatsächlich umgebracht. Im vorliegenden Fall aber erfolgte das Selbstgespräch nach der vermuteten Tat. Wieso ist das kein glaubhaftes Geständnis? (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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