Buchheim - Das in Deutschland selten aufgeführte Musical "Pippin" von Stephen Schwartz brachten jetzt die Schüler des Herder-Gymnasiums mit rockiger Musik der Schülerband auf die Bühne. Der junge "Antiheld" "Pippin" - ein glänzend aufgelegter Filipp Ostrau spielte den Sohn "Karls des Großen" - gerät in diesem ironischen wie gleichzeitig tiefsinnigen Stück in eine Sinnkrise. Er stolpert durch die mittelalterliche Welt seines Vaters, in der es vor allem um Schlachten, Macht und Frauen geht. "Pippin" möchte etwas Besonderes in dieser Welt leisten. Doch egal, ob als Kriegsherr, Revolutionär oder Politiker, er kann die "vollkommene Erfüllung" nicht finden.

Vorübergehenden Halt findet er schließlich bei der Gutsherrin Katharina. Am Ende bleibt die große Sensation jedoch aus. "Pippin" findet zwar seinen Weg des "Erwachsenwerdens", nun ist allerdings "Theo", der Sohn Katharinas, auf der Suche nach "seiner Erfüllung". Die Lehrer Heiko Reich, Katrin Bolten und Monika von zur Mühlen realisierten, unterstützt von zwei weiteren Lehrern und unzähligen Helfern hinter der Bühne, dieses Projekt. Abgerundet wurde die große schauspielerische und musikalische Leistung der Akteure von einem herrlichen Bühnenbild sowie bunten und fantasievollen Kostümen. Für die hervorragende Aufführung gab es am Schluss verdienten, lang anhaltenden Applaus des Publikums .. (KWS, bt)

Mülheim - In die NRW-weit erste Umweltzone in Köln dürfen Tausende Autos mehr fahren als ursprünglich angenommen. Grund sei, dass nun auch Wagen mit älteren geregelten Katalysatoren eine Feinstaubplakette bekommen, teilte der TÜV Rheinland mit.

"Das geht auf einen Beschluss des Bundesrates vom Montag zurück", sagte ein Sprecher. In Köln erhielten dadurch 19 tsd zusätzliche Autos eine grüne Plakette. Der Anteil aller 420 tsd Autos in der Stadt, die nicht in die 16 Quadratkilometer große Zone fahren dürfen, sei dadurch von acht auf fünf Prozent gesunken.

Neben Köln wollen auch Berlin und Hannover zum Jahresanfang Umweltzonen einführen. Mit den Fahrverboten soll die Belastung mit Stickoxiden und Feinstaub gesenkt werden. Einer EU-Studie zufolge sterben europaweit jährlich rund 310tsd Menschen an den Folgen von Feinstaub, davon 65tsd in Deutschland. (EXPRESS)