Mülheim / Köln  - Ein dickes Risiko wächst in Kölner Stadtteilen heran, in denen viele sozial schwache, bildungsferne Familien und viele Menschen mit Migrationshintergrund leben. In Kalk und Mülheim leben mit 15 und 16,6 Prozent deutlich mehr übergewichtige Kinder als im städtischen Durchschnitt.

Das Übergewicht der Kinder hat nicht nur körperliche Folgen wie ein deutlich erhöhtes Risiko, früh an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Dabetes zu leiden, sondern führt zu psychosozialen Belastungen und Einschränkungen der Leistungsfähigkeit. Gerade diese Gruppe ist besonders schwierig für Ernährungs- und Bewegungsempfehlungen zu erreichen.

Das "Kölner Bündnis für gesunde Lebenswelten" will das mit beträchtlichem Aufwand ändern. Stadt, Stadtsportbund, der Verein "Lernende Region - Netzwerk Köln", die Sporthochschule und zahlreiche Praxis-Projekte entwickeln seit dem Sommer vorigen Jahres Strategien zur Bewegungsförderung. Dafür hat das Bundesministeriums für Gesundheit schon in der Entwicklungsphase erhebliche Fördermittel bereitgestellt. (KStA)