Selbstbewußte junge Frauen, Foto Hoffmann
27.09.2007
Nie mehr hilflos

Buchheim / Mülheim .. „Bevor ich eine Familie gründe, mache ich eine Ausbildung“, sagt Aylim selbstbewusst. So denken auch ihre Mitschülerinnen Hacer und Meike. Die 14-jährigen Schülerinnen der Hauptschule Wuppertaler Straße nahmen deshalb mit ihren Klassen am Projekt „Was geht?“ von „pro Familia“ teil. Gemeinsam mit einer Sexualpädagogin diskutierten rund 20 Mädchen einen Monat lang zwei Stunden pro Woche über Themen wie Lebensplanung, Verhütungsmittel und Partnerschaft.

Das Mädchenprojekt gehört zu den „sozialraumorientierten Hilfsangeboten“ für die Stadtteile Buchheim und Buchforst. Seit April 2006 wird dieses städtische Konzept in den Sozialräumen „Buchheim / Buchforst“ und „Mülheim-Nord / Keupstraße“ in die Praxis umgesetzt. Zunächst wird vor Ort der Bedarf an Unterstützung ermittelt. Dabei helfen die regelmäßigen Stadtteilkonferenzen, an denen unter anderem Schulen, Kindertagesstätten oder die Fachstelle Wohnen teilnehmen ..

Wichtig sei dabei die Vernetzung unter den Institutionen, um zu erfahren, wo bereits entsprechende Hilfsangebote existieren. So wie in „Mülheim Nord / Keupstraße“, dem zweiten Sozialraum im Bezirk, in dem Koordinatorin Wilhelmine Streuter von der CSH .. „Gerade Mädchen mit Migrationshintergrund verhalten sich eher passiv und geraten schnell in die Opferrolle. Doch man muss lernen, sich zu behaupten.“, sagt Wilhelmine Streuter .. (KStA, Bernd Hoffmann)