Tatort Holweider Straße in Mülheim
18.12.2010
Lebenslang
Mülheim / Köln - Am Kölner Landgericht ist der Prozess um den Raubmord an einem Immobilienmakler aus Mülheim mit langen Gefängnisstrafen zu Ende gegangen. Die Richter verurteilten einen 28-jährigen Bulgaren zu lebenslanger Haft, ein 19-jähriger Komplize wurde zu acht Jahren Jugendstrafe verurteilt. Beide hatten gestanden, den Mord an dem 72-jährigen Kölner geplant und begangen zu haben.

Die Richterin sagte, die Stiefbrüder aus Bulgarien hätten in Deutschland durch Gelegenheitsjobs Geld verdient. Sie hatten in den Wochen vor dem Mord für den Makler gearbeitet und wussten, dass er regelmäßig viel Geld bei sich hatte. Deshalb hätten sie ihn im Keller seines Hauses aufgesucht und getötet. (Radio Köln 17.12.10)

Kommentar: Wären die beiden auf den Ringen ein illegales Rennen gefahren, bei Rot über die Kreuzung gerast und hätten dabei jemand getötet und andere verletzt, dann hätten sie mit zwei Jahren auf Bewährung rechnen und nach dem Prozess nach Hause gehen können. So unterschiedlich bewerten Gerichte Vorsatz und lässiges Fahren. (rb/MF)